22 Strafminuten in Klostersee
3:5 nach 3:0-Führung: Strafzeiten-Flut kostet die Dingolfing Isarrats den Sieg

29.11.2023 | Stand 30.11.2023, 9:30 Uhr

Zwei Drittel lang hielt er, was zu halten war: Louis Eisenhut im EVD-Tor. Aber als im Schlussdurchgang alle Dämme brechen, ist auch der Goalie machtlos. − Foto: Eva Fuchs

Wieder waren sie nah dran, wieder fuhren sie ohne Punkte nach Hause: Zwei Drittel lang hatten die Dingolfinger Isarrats beim EHC Klostersee stark mitgespielt, nach einer wahren Strafenflut im Schlussdurchgang hieß es in dieser Dienstagabend-Partie der Eishockey-Bayernliga aber 3:5 (1:0,2:0, 0:5).

Mit einer taktisch reifen Leistung hatten die Dingolfinger in den ersten 40 Minuten die Hausherren, bestes Heimteam der Bayernliga, an den Rand der Verzweiflung getrieben. Arthur Grinwald, Martin Benes und Dominik Schindlbeck schossen vor 391 Zuschauern cool eine 3:0-Führung heraus, und was aufs Dingolfinger Tor kam, war eine sichere Beute von Goalie Louis Eisenhut. Doch im letzten Drittel nahm das Unheil seinen Lauf. Klostersee verkürzte, legte in Überzahl den zweiten Treffer nach, danach wanderten fast minütlich Dingolfinger Spieler auf die Strafbank. Eine Zwei-Mann-Überzahl nutzten die Oberbayern zum Ausgleich, die spektakuläre Wende machte Klostersees agiler Kanadier Kevin Walz in der vorletzten mit dem Treffer zum 4:3 perfekt. Der fünfte Gegentreffer fiel, als Eisenhut sein Tor zugunsten eines weiteren Feldspielers verlassen hatte. Am Ende hatten die Isar Rats 22 Strafminuten auf ihr Konto gebracht und nehmen als Erkenntnis mit: Auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele.