Weit mehr als 500 Fahrzeuge
1500 protestieren beim Mahnfeuer der Bauern in Landau

10.01.2024 | Stand 11.01.2024, 9:31 Uhr

Eine große Menschenmenge mit wohl 1500 Leuten besuchte das Mahnfeuer in Landau. − Fotos: Nadler

Das Mahnfeuer des Bayerischen Bauernverbands in Landau an der Isar am Mittwochabend übertraf alle Erwartungen: Über 1500 Menschen protestierten.



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Während sich der Kreisobmann des BBV, Friedhelm Dickow, nicht traute, eine Schätzung abzugeben, sprach die Polizei von 1500 Besuchern und „mehr als 500 Fahrzeugen“.

Schon gut eine Stunde vorher kamen aus überall her die Bulldogs und verlangsamten den Verkehr, in Landau staute sich dann Richtung Volksfestplatz alles und trotzdem bestätigte die Polizei „keine Probleme“. Wie bereits die ganze Protestwoche gab es auch hier ein Miteinander der Traktorfahrer und den anderen Verkehrsteilnehmern.

Auf der Bühne freute sich Dickow: „Ich habe gar nicht gewusst, dass wir so viele Schlepper haben.“ Obwohl auf dem Volksfestplatz alle dicht an dicht parkten, musste kurzfristig eine weitere Wiese als Parkplatz genutzt werden. Vertreter des Bayerischen Bauernverbands (BBV) und der Metzgerinnung wiesen auf die schwerwiegenden Auswirkungen der Pläne der Bundesregierung hin. Unter den Zuhörern waren auch Familien mit Kindern und Anwohner.

Der BBV und der Verein Landwirtschaft verbindet Bayern haben eine Aktionswoche zunächst bis Freitag angekündigt. Sofern die Bundesregierung jedoch die Kürzung der Steuervergünstigung für Agrardiesel nicht rückgängig macht, sollen die Proteste bis in die kommende Woche fortgesetzt werden, wie BBV-Präsident Günther Felßner angekündigt hat. Die dritte große Kundgebung ist am Freitag in Nürnberg geplant, inklusive Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Landesweit gibt es zahlreiche Aktionen.