Man kennt die Meldungen, dass Hunde-Hasser Giftköder auslegen, um die Tiere absichtlich und hinterhältig umzubringen. Fast nie werden die Täter gefasst. Bei Katzen sind solche Hass-Attacken ungewöhnlich. Doch in Geisenhausen treibt offenbar ein böswilliger Katzen-Schreck sein Unwesen.
GEISENHAUSEN „Der Tierarzt hat eindeutig Schussverletzungen festgestellt, die zu lebensgefährlichen Infektionen hätten führen können, wenn wir nicht gleich reagiert hätten“, so die betroffene Katzenbesitzerin Sarah S. (Name v.d. Red. geändert). Allem Anschein nach wurden die Kugeln mit einer Luftdruckpistole oder mit einem Paintballgewehr abgefeuert. Denkbar ist auch, dass sich hier jemand mit solch einer Waffe einen üblen Scherz erlaubt hat. Nachforschungen haben bisher nichts gebracht: „Ich habe Nachbarn gefragt, die Katzen haben. Ihnen ist bisher nichts passiert“, so Sarah S.
„Meldet euch, denn der tut so was wieder“
Bisher hat sie ihre zwei Katzen ohne Probleme und friedlich in ihrer Wohnung gehalten. Diese Idylle ist nun in Gefahr. Beim Kater kann die Kugel wahrscheinlich nicht entfernt werden, bei der Katze muss die äußerliche Verletzung ausheilen. Zumindest leben die freilaufenden Haustiere noch und haben keinen schweren, bleibenden Schaden erlitten. Sarah S. kann sich „ein persönliches Rachemotiv von irgendjemandem nicht vorstellen“. Sie ist sicher, dass Absicht hinter dem Ganzen steckt – und fest entschlossen, den Bösewicht zu finden. Vorläufig hat sie bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Da Tiere vor dem Gesetz wie Sachen behandelt werden, handelt es sich um erstens um Sachbeschädigung und zweitens um Tierquälerei.
Sehr hilfreich wären für sie Hinweise von Anwohnern, die etwas Verdächtiges rund um die Siedlung an der Lisztstraße beobachtet haben. Wer etwas gesehen hat, „soll dies bitte der Polizei sagen, weil der Täter so etwas bestimmt wieder tut“, appelliert Sarah. S. an die Nachbarschaft.
Landshut