Waldbewirtschaftungsmaßnahmen
Weichholz raus, Hartholz bleibt

10.07.2017 | Stand 29.07.2023, 1:37 Uhr
−Foto: n/a

Im Bereich zwischen dem Baugebiet Kreuth und den Hochhäusern an der Dr.-Kollmann-Straße wird Erlbau demnächst Baumfällarbeiten durchführen.

DEGGENDORF "Die Maßnahmen dienen dazu, die allmählich alt werdenden Weichhölzer aus dem Waldbestand zu entnehmen", erklärt Karl Baumann für die Stadtbau GmbH. "Der Hang zwischen Falkensteinstraße, Dreisesselweg und Dr. Kollmannstraße hat sich vor Jahrzehnten zunächst mit vielen Pappeln und Birken und auch Weiden bewachsen. Wir müssen diese Weichhölzer in den nächsten Jahren sukzessive entnehmen, um für stabilere Baumarten Platz zu machen. Die im Unterwuchs zum Teil schon aufkommenden Harthölzer wie Kirsche, Ahorn und Eiche sollen daher soweit wie möglich geschont werden." Die städtische Gesellschaft ist Eigentümerin des Waldstückes.

Die Maßnahmen selbst führt Erlbau in den nächsten Tagen durch, je nach geeigneter Witterung. Erlbau hat im Zusammenhang mit der Erschließung des Baugebietes Kreuth einen entsprechenden Vertrag mit der Stadtbau abgeschlossen. "Die Fläche bleibt Wald, aber um Gefährdungen für die angrenzenden Häuser und Verkehrsflächen wie auch für spielende Kinder zu vermeiden, muss der Bestand mittelfristig umgebaut werden. Im hinteren Bereich zeigt der zweite Bruch einer großen Weide, dass der Umbau unvermeidlich ist", erläutert Alois Erl, Geschäftsführer der Erlbau GmbH & Co. KG. Die Fällungen der Weichhölzer sollen abschnittsweise und gestreckt über die nächsten zwei bis drei Jahre erfolgen.

Am vorderen Ende des Waldstreifens, Richtung Aletsberger Straße sind erste Abschnitte in den letzten Jahren bereits bearbeitet worden. "Man muss sich schon darauf einstellen, dass sich das Bild zunächst deutlich verändert. Aber an den früheren Abschnitten kann man auch sehen, dass das Auflichten zu einem schnellen Nachwachsen von Jungwuchs führt. Hier haben sich auch stabile Hartholz-Baumarten wie Ahorn und Eiche etabliert, die sich auf der Waldfläche dann auch dauerhaft entwickeln dürfen", so Landschaftsarchitekt Georg Kestel, der im Auftrag von Erlbau die Bauüberwachung wahrnimmt.

Deggendorf