Schulbeginn
Vorbildliches Verhalten der Autofahrer und die helfende Hand der Eltern zum Schulbeginn äußerst wichtig

10.09.2018 | Stand 29.07.2023, 0:00 Uhr
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Autofahrer müssen immer mit falschem Verhalten der kleinen Verkehrsteilnehmer rechnen. Die Schule beginnt am Dienstag, 11. September, und viele Kinder werden neu eingeschult. Schulanfänger sind aber zugleich auch Verkehrsanfänger, die auf der Straße fast zwangsläufig Fehler machen.

RODING Nicht die ersten Schultage sind die gefährlichsten. Da nämlich werden die meisten Erstklässler von ihren Eltern zur Schule gebracht und abgeholt, kritischer sind die folgenden Wochen. Nach den ersten erfolgreichen „Alleingängen“ führt die neu gewonnene Selbstständigkeit bei vielen Kindern zu einem Hochgefühl. Das macht sorglos und lässt Gefahren vergessen.

Um eine Gefährdung der Kinder zu vermeiden sollten Autofahrer folgendes beachten. Das Wichtigste: Wo Kinder zu sehen sind oder mit ihnen gerechnet werden muss, etwa in Wohngebieten oder Schulnähe, ist eine Verringerung der Geschwindigkeit –manchmal auch auf weniger als 30 km/h – geboten. Der Autofahrer muss darüber hinaus jederzeit bremsbereit sein. Dies gilt auch dann, wenn ein Kind in die Richtung des Autofahrers schaut, ihn also offensichtlich gesehen hat. Es könnte trotzdem plötzlich loslaufen, da Kinder Entfernungen und Geschwindigkeiten kaum einschätzen können und keine Vorstellung vom benötigten Anhalteweg eines Fahrzeugs haben.

Den Kindern sollte man im Straßenverkehr ein Vorbild sein

Wer selber ein paar Minuten früher losfährt, dem fällt es leichter, souverän und gelassen zu fahren. Er bringt mehr Aufmerksamkeit für das „Randgeschehen“ auf den Gehwegen auf und schont darüber hinaus die eigenen Nerven. Besonders kritische Situationen können beim Abbiegen entstehen. Wenn die Sicht zum Beispiel durch parkende Fahrzeuge verstellt ist, sind die Kinder, die dort über die Fahrbahn wollen, erst im letzten Moment zu sehen. Dies gilt vor allem für kleine Radfahrer. Leider lassen viele Eltern ihre Sechs- und Siebenjährigen „per Rad „ zur Schule fahren. Die Kinder steigen dann oft nicht ab, um eine einmündende Straße oder den Zebrastreifen zu überqueren. Dies gilt auch oft noch für ältere Schüler.

An die Erwachsenen ergeht folgender Appell: Man Sollte nur bei Grün über einen Ampelübergang gehen und den Kindern so immer ein gutes Vorbild sein. Zusätzlich angebrachte Verkehrszeichen an den Ampelanlagen weisen darauf hin. Darüber hinaus sollte man beim Überqueren der Fahrbahn wenn möglich nur gesicherte Übergänge benutzen. Schüler- und Erwachsenenlotsen stehen hilfreich zur Verfügung. Wer in der näheren Schulumgebung wohnt, sollte sein Auto zuhause stehen lassen und den Schulweg in den ersten Tagen mit dem Kind zu Fuß gehen. Übrigens: Nicht nur Schulanfänger sind in diesen Wochen besonders gefährdet. Auch die älteren Schüler müssen sich neu an den Schulalltag gewöhnen. Und auch die Kindergarten-Pforten haben sich wieder geöffnet.

Für Kraftfahrer gilt also generell: Auf Kinder Acht geben, langsam fahren und ständig bremsbereit sein!

Regensburg