Trotz leidenschaftlicher Leistung 0:3-Niederlage im Europapokal
Vilsbiburg gegen Baku auf verlorenem Posten

08.07.2017 | Stand 02.08.2023, 12:34 Uhr
−Foto: Foto: Georg Gerleigner

Die Roten Raben sind mit einer Niederlage in die Europapokal-Saison 2014/15 gestartet. Im Hinspiel der ersten Runde des CEV Cups mussten sie die internationale Klasse des hochkarätig besetzten Teams von Lokomotiv Baku anerkennen und unterlagen in der heimischen Ballsporthalle vom Ergebnis her deutlich mit 0:3.

VILSBIBURG Die Satzergebnisse von 17:25, 24:26, 22:25 und mehr noch die Dramaturgie und der Charakter der Partie belegen freilich die heftige Gegenwehr des Außenseiters aus Vilsbiburg, der unter dem Strich die wohl stärkste Leistung der noch jungen Saison zeigte.

Dass es trotzdem nicht zu einem Satzgewinn gegen den aktuellen Tabellenzweiten der aserbaidschanischen Super League reichte, muss kein Widerspruch sein. Lokomotiv Baku hat eine Mannschaft zusammengestellt, über die der Weg zum Gewinn dieses CEV Cups führen dürfte. Inszeniert von der amerikanischen Zuspielerin Carli Lloyd, setzten die Italienerinnen Valentina Arrighetti und Valeria Rosso sowie die Niederländerinnen Anne Buijs und Quinta Steenbergen und auch die Serbin Aleksandra Crncevic immer wieder schnelle, wuchtige, oft schwer zu verteidigende Offensivakzente.

Doch Vilsbiburg wehrte sich nicht nur mit aller kämpferischen Vehemenz, sondern auch mit spielerischen Mitteln, so dass die 702 Zuschauer phasenweise aus dem Staunen nicht heraus kamen, begeistert applaudierten und am Ende nach einem sehr attraktiven Volleyball-Match zufrieden nach Hause gingen.

Raben-Trainer Jan de Brandt meinte nach dem 0:3 zwar: „Du kannst nicht zufrieden sein, wenn Du ein Spiel verlierst.“ Aber er hatte viel Positives bei seinem Team gesehen: „Wir haben gut geblockt, gut verteidigt und in manchen Momenten auch gut angegriffen. Und insgesamt haben wir sehr gut gekämpft.“ Unter dem Strich sei das Match „ein Schritt nach vorne“ gewesen.

Vor dem Rückspiel in Baku in zwei Wochen stehen für die Vilsbiburgerinnen noch zwei Bundesligaspiele auf dem Programm: am kommenden Samstag in Suhl und eine Woche später am 22. November zu Hause gegen Hamburg. Wenn Silvana Olivera und Co. an die Leistung des Europacup-Abends anknüpfen können, sollten hier auch von den Resultaten her Erfolgserlebnisse möglich sein.

Landshut