Ein 27-jähriger Sexualstrafgänger missbrauchte bei seinem Ausgang eine Bedienstete der Justizvollzugsanstalt Lingen. Im Anschluss daran beging er Selbstmord. Fachliche Fehler sollen bisher nicht erkannt worden sein.
LINGEN/NIEDERSACHSEN Der 27-jährige Täter saß seit 2014 in Haft: er war wegen sexueller Nötigung in Spanien zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren verurteilt worden. 2015 wurde er in das Behandlungsprogramm für Sexualstraftäter aufgenommen. Im August 2018 hätte er seine Strafe abgesessen.
Bisher habe er laut der Berliner Morgenpost alle erforderlichen Behandlungsschritte absolviert. Bei 50 Ausgängen kam es zu keinen Zwischenfällen. Doch beim 51. Ausgang konnte sich der Mann wohl nicht mehr zusammenreißen.
Er missbrauchte eine Bedienstete der Justizvollzugsanstalt Lingen und beging danach Selbstmord. Nach ersten Untersuchungen, konnten keine Regelverstöße oder fachliche Fehler erkannt werden. Ein Kriseninterventionsteam ist bereits tätig - die geschädigte Frau befinde sich in medizinischer und psychologischer Behandlung.
