Unfassbar
Jetzt wird's ganz krude: Sea-Eye soll Schiff der rechtsextremen Identitären aus Seenot retten

13.09.2017 | Stand 31.07.2023, 2:04 Uhr
−Foto: n/a

Was sich derzeit im Mittelmeer abspielt, ist in mehrfacher Hinsicht unfassbar. Jetzt aber soll ausgerechnet die Sea-Eye des Regensburgers Michael Buschheuer das Schiff der rechtsextremen Identitären retten.

REGENSBURG Das Schiff C-Star, mit dem die rechtsextreme "Identitäre Bewegung" zur Zeit vor der libyschen Küste kreuzt, ist in Seenot geraten. Ein Sprecher von EUNAVFOR MED Operation SOPHIA infomierte am Freitagvormittag den Vorsitzenden von Sea-Eye e.V. Michael Buschheuer davon, dass das Nazi-Schiff mit einem Maschinenschaden manövrierunfähig und der Hilfe bedürftig sei. Da unser Kutter Sea-Eye von der C-Star am nächsten entfernt ist, wurden wir vom MRCC Rom (der Seenotleitzentrale für das westliche Mittelmeer) damit beauftragt, dem Schiff zur Hilfe zu kommen. Die Sea-Eye nimmt derzeit Kurz auf die C-Star. Michael Buschheuer: "In Seenot Geratenen zu helfen, ist die Pflicht eines jeden, der auf See ist – unterschiedslos zu seiner Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Gesinnung."    

Regensburg