Gesundheit
Halbjahresbilanz: Weidener Luftretter flogen von Januar bis Juni 2016 bereits 676 Einsätze

10.07.2017 | Stand 03.08.2023, 0:32 Uhr
−Foto: n/a

Ein Auto kommt ins Schleudern und prallt gegen einen Baum. Der Fahrer wird schwer verletzt und ringt um sein Leben. Eine Frau erleidet einen Herzinfarkt. In Notfällen wie diesen zählt jede Minute. 676-mal starteten die Weidener Besatzungen der DRF Luftrettung im ersten Halbjahr 2016, um Notfallpatienten schnelle medizinische Hilfe zu leisten (Januar bis Juni 2015: 703 Einsätze).

WEIDEN "Wenn es schnell gehen muss, bringt unser Hubschrauber den Notarzt oft am schnellsten zum Patienten", unterstreicht Jochen Huber, Stationsleiter und Pilot an Bord von "Christoph 80", die Stärken der Luftrettung. "Rote Ampeln und Staus halten uns nicht auf. Wir werden häufig zu lebensbedrohlichen Notfällen alarmiert, zum Beispiel zu Patienten mit akutem Schlaganfall. Doch auch Menschen, die sich in der Freizeit schwer verletzt haben, versorgen wir. Jetzt im Sommer ereignen sich beispielsweise immer wieder schlimme Unfälle beim Motorradfahren, Baden oder Grillen."

Der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzte Hubschrauber der DRF Luftrettung ist täglich von 7 Uhr morgens bis 30 Minuten nach Sonnenuntergang einsatzbereit. "Christoph 80" wird hauptsächlich durch die LeitstellenNordoberpfalz in Weiden und Amberg eingesetzt, aber auch von den Leitstellen Hochfranken, Regensburg und Bayreuth.

In Bayern fliegen neben "Christoph 80" in Weiden vier weitere rot-weiße Hubschrauber: "Christoph München", "Christoph Nürnberg" und "Christoph 27" in Nürnberg sowie "Christoph Regensburg". Zusammen starteten sie zu 3.144 Rettungseinsätzen, das sind über 16 Prozent aller Einsätze der DRF Luftrettung im ersten Halbjahr 2016.

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