Auktion
Gute Nachfrage bei Zuchtrindern

10.07.2020 | Stand 24.07.2023, 13:27 Uhr
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Die Zuchtrinder-Auktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz am Mittwoch, 8. Juli, war gekennzeichnet von einer lebhaften Nachfrage bei den weiblichen Großtieren. Bei den weiblichen Zuchtkälbern konnten die sehr guten Erlöse des Vormarktes nicht realisiert werden.

Schwandorf. An Zuchtbullen wurden diesmal sechs hoffnungsvolle Jungbullen aufgetrieben. Den Spitzenbullen – ein später „Hurly-Sohn“ mit sehr gutem Typisierungsergebnis – sicherte sich die Besamungsgenossenschaft Marktredwitz-Wölsau für den Prüfeinsatz. Weitere zwei hervorragende Jungbullen aus dem Anpaarungsprogramm wurden an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch beziehungsweise an die Besamungsgenossenschaft Marktredwitz-Wölsau überstellt. Ein weiterer sehr guter Jungbulle konnte zum Einsatz in den Natursprung verkauft werden.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war diesmal mit 40 frischmelkenden Jungkühen und drei Kühen mit mehr als einer Kalbung nur knapp beschickt. Die angebotenen Tiere überzeugten durchwegs mit guter bis hervorragender Qualität. Bereits vor Beginn der Versteigerung war absehbar, dass diesmal eine stärkere Nachfrage besteht. Es entwickelte sich eine flotte Versteigerung, bei der die Angebote aber sehr qualitätsbezogen abgegeben wurden. Besonders gefragt waren laufstallgeeignete Tiere mit guter Euteranlage. Am Ende der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 1.662 Euro ein Durchschnittspreis, der um rund 50 Euro höher lag als bei der Juni-Auktion. Die durchschnittliche Tagesmilchleistung der verkauften Jungkühe lag diesmal bei 30,2 Kilo.

Mit 77 Tieren war die Auktion der weiblichen Zuchtkälber diesmal knapp beschickt. Die angebotenen Kälber überzeugten meist mit guter Entwicklung. Eine gute Nachfrage sorgte für einen flotten Marktverlauf. Die sehr hohen Erlöse aus dem Vormonat wurden diesmal nicht erreicht. Ausnahmslos alle angebotenen weiblichen Zuchtkälber konnten verkauft werden. Besonders gefragt waren Tiere mit guter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen.

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber am Montag, 6. Juli, war geprägt von einer guten Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 91 Kilo wurde ein Erlös von 6,17 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 508 Euro (ohne Mehrwertsteuer) anlegen. Der nächste Zuchtviehmarkt – für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber – findet in Schwandorf am Mittwoch, 5.August, statt.

Schwandorf