Der Chamer/Schwandorfer Bundestagsabgeordnete Karl Holmeier bittet die Bundesregierung, die „Metropolenbahn“ von München und Nürnberg über Regensburg und Schwandorf nach Prag für in die Liste der „Investitionswürdigen Projekte von europäischer Bedeutung“ zu melden.
BERLIN Die EU-Kommission beabsichtigt, in den kommenden drei Jahren (2015 bis 2017) mit der Investitionsoffensive öffentliche und private Investitionen in die Infrastruktur mobilisieren. Der Gesamtumfang der Mittel soll mindestens 315 Milliarden Euro betragen. Gleichzeitig bringt die EU-Kommission die Planungen für die Realisierung der Transeuropäischen Verkehrsnetze weiter voran.
Karl Holmeier: „Je schneller die Metropolenbahn realisiert wird, desto besser ist das für die Entwicklung der Bayerischen Wirtschaft. Aus diesem Grund habe ich mich mit Landrat Franz Löffler auch im vergangenen Dezember in Brüssel mit der zuständigen EU-Koordinatorin zum Ausbau des Rhein-Donau-Korridors im Transeuropäischen Verkehrsnetz, Karla Peijs, getroffen. Frau Peijs hat in dem Gespräch bestätigt, dass auch sie das grenzüberschreitende Schienenverkehrsprojekt Metropolenbahn zwischen Deutschland und der Tschechischen Republik als wichtig erachtet, weil es von großer europäischer Bedeutung ist.“
Die Metropolenbahn von München und Nürnberg über Regensburg–Schwandorf–Furth im Wald nach Pilsen und Prag ist ein grenzüberschreitender ostbayerisch-tschechischer Bestandteil des Rhein-Donau-Korridors. Diese grenzüberschreitende und europäische Schienenverbindung soll zukünftig ausgebaut werden. Für das Gesamtprojekt Metropolenbahn wird in einem offiziellen Wirtschaftlichkeitsgutachten ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 2,2 errechnet.
Die Metropolenbahn war auch Gegenstand der jüngst im tschechischen Folmava veranstalteten grenzüberschreitenden Verkehrsinfrastruktur-Konferenz. „Auch die Tschechen sind sehr an einer zügigen Realisierung der Metropolenbahn interessiert“, fasst Karl Holmeier seine Eindrücke von der Konferenz zusammen.
Regensburg