Nach Münzwechseln fehlten Senioren 410 Euro
Betrüger zockt mit Münztrick Passanten ab

04.07.2017 | Stand 13.09.2023, 4:38 Uhr
Axel Effner

Vorsicht Falle: Ein Trickbetrüger erleichtert Passanten derzeit beim Münzenwechseln.

CHIEMGAU Seit einigen Wochen häufen sich Vorfälle, bei denen Geschädigte von einem derzeit noch unbekannten Mann gebeten werden, Münzen zu wechseln. Anschließend fehlen ihnen meist größere Geldbeträge in Scheinen. Der Wechselfallenbetrüger treibt seit einiger Zeit sein Unwesen im südlichen oberbayerischen Raum: von Penzberg, Schongau, Murnau über Bad Tölz, Miesbach, Rosenheim, Prien am Chiemsee, und Ruhpolding bis nach Traunstein. Er spricht ausnahmslos ältere Personen an und bittet in gebrochenem Deutsch und mit den Händen gestikulierend ein zwei Euro-Stück gewechselt zu bekommen. Dabei nutzt der Täter die Gelegenheit aus, während der Geschädigte seine Geldbörse zieht und im Hartgeldfach nach der geeigneten Münze sucht. Meist ist es nur eine kleine Rempelei oder sonst eine Aktion, die den Geschädigten vom eigentlichen Vorhaben ablenkt und schon hat der Täter mit seinem geschickten Fingern aus dem Scheinefach der Geldbörse unbemerkt mehrere Banknoten gezogen. So passierte es jüngst am Dienstag Nachmittag in der Rosenheimer Innenstadt. Der Täter geht nach der selben Masche vor, nur dass er sich diesmal eine Ein-Euro-Münze in zwei 50-Cent-Stücke wechseln ließ. Anschließend fehlten dem Senior 410 Euro. Der Täter hat ein südländisches Aussehen, ist etwa 35 bis 40 Jahre alt, etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß und spricht gebrochenes Deutsch. Die Polizei warnt vor diesem Täter und gibt den Tipp, im Zweifelsfalle die Bitte nach dem Geldwechseln abzulehnen. Zeugen, die Hinweise auf den Täter geben können, werden gebeten, die nächstgelegene Polizeidienststelle zu verständigen.

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