Lkw-Fahrer schlief im Fahrzeug
Beim Rangieren krachte es – Waggons durchbrechen Prellbock und krachen in Lastwagen

13.03.2018 | Stand 24.07.2023, 23:42 Uhr
−Foto: n/a

Zu einem Rangierunfall kam es am Dienstag, 13. März, in den frühen Morgenstunden am Ostbahnhof in Regensburg auf Höhe der Robert-Bosch-Straße. Die Höhe des Schadens kann derzeit noch nicht beziffert werden. Personen kamen dabei nicht zu Schaden.

REGENSBURG Nach den bisherigen Ermittlungen der Bundespolizei hat ein Triebfahrzeug im Rangierbetrieb gegen halb fünf Uhr zwei Waggons über einen Prellbock hinaus auf die angrenzende Robert-Bosch-Straße geschoben. Dabei haben sich die die Auflieger-Waggons, die zum Unfallzeitpunkt nicht mit Containern bestückt waren, aufeinander geschoben und ein Schubtor durchbrochen und mitgerissen. Weiter beschädigten sie eine auf der gegenüberliegenden Straßenseite abgestellte Lkw-Zugmaschine, ehe sie zum Stehen kamen. Der im Lkw schlafende Fahrer kam dabei mit dem Schrecken davon, blieb aber sonst unverletzt.

Der Schaden am Lkw beträgt nach erster Einschätzung etwa 3.000 Euro. Deutlich höher dürfte der Schaden an den Gleisanlagen, den Waggons und der ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogenen Straßenfahrbahn sein.

Aufgrund des Unfalls wurde die Robert-Bosch-Straße gesperrt und der Zugverkehr vom Rangierbahnhof zum Hauptgleis im betroffenen Bereich eingestellt. Die Bergungsarbeiten mit zwei Kran-Lkw dauern zur Zeit noch an. Auf den Bahnreiseverkehr hatte der Unfall keine Auswirkungen.

Bei den Rangierarbeiten waren drei Bahnmitarbeiter beteiligt. Alkohol spielte bei der Unfallursache anscheinend keine Rolle. Eine freiwillige Atemalkoholkontrolle des verantwortlichen Lokführers ergab 0,00 mg/L Atemalkoholkonzentration (AAK). Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern noch an.

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