Das 50-jährige Bestehen des Schmeller-Gymnasiums nahm die Fachschaft Latein zum Anlass, die Lehrbücher auszustellen, die in den letzten fünf Jahrzehnten an der Schule Verwendung fanden.
NABBURG Den Anfang machte 1967 das "Lateinische Unterrichtswerk", es folgten die "Lectiones Latinae", "Roma" und "Felix" bis hin zum derzeit verwendeten "Campus". Der Wandel vom grauen, text- und übungslastigen Anfangsbuch bis hin zum farbenfrohen und schülerfreundlichen Lateincomic findet seinen Ausdruck im frei nach Ovid gestalteten Motto der Ausstellung "Tempora mutantur, libri mutantur in illis". Die Zeiten ändern sich und die Bücher ändern sich mit ihnen.
Ausgestellt sind aber nicht nur Lateinbücher, sondern auch Aussagen zum Fach von ehemaligen Absolventen des Schmeller-Gymnasiums. Namhafte Persönlichkeiten, die ihren Erfolg im Beruf nicht zuletzt dem Fach Latein zu verdanken haben, ließen es sich nicht nehmen, dieser Sprache die Ehre zu erweisen. Zitate von Politikern wie der Bundestagsabgeordneten Marianne Schieder, im Ausland tätigen Naturwissenschaftlern, der Präsidentin der OTH Amberg-Weiden Andrea Klug bis hin zu namhaften Autoren zeigen den unschätzbaren Wert des Lateinischen auch für künftige Schülergenerationen. So äußert sich beispielsweise Helmut Schober, wissenschaftlicher Direktor des Instituts Laue-Langevin in Grenoble, Frankreich: "... Latein hat mich nicht nur grammatikalische Konstruktionen schätzen gelehrt, sondern mir ganz generell den Spaß an sprachlichen sowie logischen Strukturen eröffnet. Wie kein anderes Fach hat mir Latein strukturiertes Denken beigebracht. Dieses äußerst wertvolle Geschenk hat mich mein ganzes Leben hindurch begleitet ..."
Die sehenswerte Ausstellung kann von allen Interessierten bis zum Ende des Schuljahres im ersten Stock des Schulhauses besichtigt werden.
Schwandorf
