Kultur
Am Wiedfang wohnen: Das sind Regensburgs Straßennamen

19.10.2017 | Stand 13.09.2023, 0:46 Uhr
−Foto: Foto: ce/Pustet Verlag

Die Domstadt ist eine Stadt voller Geheimnisse und alter Geschichten. An allen Ecken begegnet einem die Historie. Einer, der sie kennt, ist der promovierte Historiker Matthias Freitag. Seine Kurze Regensburger Stadtgeschichte ist ein „Must-read“ für jeden, der die Domstadt liebt – so liebt, wie offenbar auch Matthias Freitag.

REGENSBURG Jetzt ist im Verlag Friedrich Pustet ein Buch erschienen, in dem der Autor Auskunft über 1.400 Namen von Gassen, Straßen und Plätzen liefert. Aufgemacht ist das Nachschlagewerk wie ein Lexikon, denn die vielen Straßennamen sind alphabetisch geordnet. Doch man kann es durchaus lesen, so wie das große, große Werk von Karl Bauer, das die Baugeschichte vieler historischer Bauwerke erzählt, das man aber auch gerne mal von A bis Z lesen will.

Nicht so dick wie der Bauer ist das Werk von Freitag, aber es ist dafür auch „auf den Punkt gebracht“, wie es im Untertitel des Buches auch heißt.

Das ist ein sehr feines Nachschlagewerk

Nachschlagen kann man, warum beispielsweise Am Wiedfang so heißt – „Wied“ war ein Wort für Holz und dort, an der Donau, wo noch heute Am Wiedfang liegt, da hat man eben den „Fang“ gelagert. Und auch über die Geschichte des Wachstums von Regensburg erfährt man so einiges, denn als Am Wurzgarten seinen Namen bekam, da war Weichs noch ein ländliches Idyll.

Das neue Buch von Matthias Freitag ist mit interessanten Hintergrund-Kästchen gespickt, in denen man Genaueres über Stadtamhof, den Alleengürtel und die historische Nummerierung der Gebäude erfährt.

Das Buch kostet 16,50 Euro und ist nicht nur lesenswert, es ist auch als Nachschlagewerk sehr gut geeignet.

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