Immobilienmarktbericht 2016 vorgestellt
294 Millionen Euro Umsatz: Landshut reich an Betongold

10.07.2017 | Stand 03.08.2023, 3:12 Uhr
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Der Landshuter Immobilienmarkt boomt im Sog der Metropolregion München und Flughafen Erding. Das neue Werk des Oberen Gutachtenausschusses belegt den Erfolg mit Zahlen.

LANDSHUT Es ist der erste vollständige Immobilienmarktbericht Bayern, der von einer in Landshut ansässigen Behörde veröffentlicht worden ist: Am Dienstag präsentierten ihn OB Hans Rampf (Bild, 2. v.l.) und Maximilian Karl (links), Vorsitzender des Oberen Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Bayern, im Rathaus. Karl warb dabei für die „hervorragenden Renditen, die bei der Geldanlage in Immobilien erzielt werden können“.

Das beeindruckende Ergebnis für die kreisfreie Stadt Landshut ist der Geldumsatz, der hier mit Immobilien erwirtschaftet wird: 294,2 Millionen Euro waren es im Jahr 2015. Das ist beinahe der doppelte Umsatz von Straubing (167,4 Millionen) und Passau (135,9 Millionen). Damit steht Landshut in Niederbayern an der Spitze und der Immobilienmarkt ist bedeutender Wirtschaftsfaktor der Stadt. „Wir profitieren von dem Boom, denn Einnahmen aus Grunderwerbsteuer, Einkommensteuer und Grundsteuer fließen anteilsmäßig den Kommunen zu“, so Hans Rampf.

Preissteigerungen beim Bau und Verkauf von Eigentumswohnungen kurbeln einerseits den Markt an. Andererseits schaffen sie Probleme beim Immobilien-Erwerb für Mittel- und Geringverdiener bzw. Familien mit Kindern. Rampf: „Wir müssen das als zwei Bereiche sehen. Im bezahlbaren Wohnungsbau sind wir ebenfalls sehr aktiv.“ Allen Bauherren von Wohnraum werde 20 Prozent sozialer Anteil auferlegt. In der Breslauer Straße und an der Kaserne sei viel erreicht worden. Mehr bezahlbarer Wohnraum für Mittelverdiener soll schon bald auf zwei neu ausgewiesenen Grundstücken entstehen, die bereits für Investoren ausgeschrieben sind: „Eines im Landshuter Norden und eines am Bahnhof“, so Rampf.

Der Immobilienmarktbericht ist 135 Seiten stark und vor allem für Behörden, Kommunen, Banken, Investoren, Notare, Immobilien- und Grundstückseigentümer sowie -makler interessant. Etwa neun Monate haben mehrere Behörden der Stadt an dem Werk gearbeitet. Der Bericht kostet 40 Euro (gedruckt) bzw. 30 Euro (E-Paper). Mehr Informationen unter: http://www.boris-bayern.de

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