Entschleunigung à la Ergolding
10 Minuten lange Rot-Phase: Diese Ampel ist nichts für Ungeduldige

08.11.2017 | Stand 13.09.2023, 0:54 Uhr
−Foto: n/a

In Ergolding nervt eine Ampelschaltung schon nach kurzem riesig. Am Montag wurde nachjustiert. Wird‘s nun besser?

ERGOLDING Rote Ampeln nerven. Und wenn‘s pressiert, kommen dem ungeduldigen Autofahrer die Sekunden an der Haltelinie schon mal wie mehrere Minuten vor. Bei der erst vor kurzem installierten Ampel an der Kreuzung Mattarello-Alle/Albert-Einstein-Straße (beim Porschezentrum) in Ergolding ist das anders. Da kann man wirklich schon mal mehrere Minuten bei „Rot“ stehen und warten.

„Ich habe auch schon zwei oder drei Minuten gewartet“, sagt Andreas Strauß. Ergoldings Bürgermeister hat im mehrfachen Selbsttest allerdings keine derart langen Wartezeiten erlebt, wie sie im Rathaus geschildert worden waren.

„Es war öfter von zehn oder 15 Minuten oder sogar länger die Rede. Das konnte ich so nicht feststellen“, sagt Strauß. Er könne sich aber vorstellen, dass es auch zu längeren Rot-Phasen kommen könne – und weiß auch warum: „Diese Ampel ist mit der neuen Ampel an der Staatsstraße (Altdorfer Straße, Anm. d. Red.) gekoppelt. Wenn dort zu Stoßzeiten viel Verkehr herrscht, kommt es zu längeren Rot-Phasen beim Porschezentrum. Und das, obwohl vielleicht auf der Mattarello-Allee nur wenig Autos fahren.“ Man habe die Problematik im Auge und arbeite daran.

Das kann auch Ralf Ringlstetter bestätigen. Der Leiter des Ergoldinger Bauamts zum Wochenblatt: „Wir haben die Firma Swarco – den Programmierer der Lichtsignalanlagen-Steuerung – gebeten, die Angelegenheit zu überprüfen.“

Die Firma Swarco habe am Montag zurückgemeldet, dass der Erfassungsbereich der Kamerasteuerung jetzt größer justiert worden sei, um damit Fahrzeuge in einem größeren „Fenster“ zu erfassen. Ringlstetter zum Wochenblatt: „Damit dürfte das Problem gelöst sein. Wir werden das Ganze natürlich weiter beobachten.“

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