Nächster Zuchtviehmarkt am 8. Januar
Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz – weibliche Zuchtkälber waren gefragt

09.12.2019 | Stand 03.08.2023, 3:04 Uhr
−Foto: n/a

Die Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz am Mittwoch, 4. Dezember, in Schwandorf war geprägt von einer sehr guten Nachfrage bei den weiblichen Zuchtkälbern. Bei den Kühen konnte der Preis im Vergleich zur November-Auktion gehalten werden.

SCHWANDORF Acht sehr gut entwickelte Jungbullen wurden der Körkommission vorgestellt. Spitzenbulle des Marktes war ein hervorragend entwickelter „Mogul“-Sohn mit sehr guten vorgeschätzten Zuchtwerten. Der Besamungsverein Neustadt an der Aisch sicherte sich diesen Bullen für den Prüfungseinsatz. Ein weiterer „Mogul“-Sohn aus dem Anpaarungsprogramm wurde ebenfalls in den Prüfeinsatz an die Besamungsstation nach Neustadt an der Aisch überstellt. Lediglich ein weiterer Bulle konnte als Deckbulle für den Natursprung verkauft werden.

Die Auktion der weiblichen Großtiere war diesmal mit 41 frischmelkenden Jungkühen und sieben Kühen mit mehr als einer Kalbung nur mittelmäßig beschickt. Die angebotenen Tiere überzeugten fast durchweg mit sehr guter Qualität. Die Versteigerung war von Beginn weg geprägt von einem eher verhaltenen Versteigerungsverlauf. Gute Tiere erzielten ansprechende Preise. Die Käufer legten größten Wert auf die funktionalen Merkmale der Tiere und die Gebote erfolgten sehr qualitätsbezogen. Nur einige Tiere mit Mängeln erhielten kein Gebot oder konnten erst nach erheblichen Preiszugeständnissen abgesetzt werden. Am Ende der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen mit 1.657 Euro ein Durchschnittspreis, welcher nur unwesentlich höher lag als bei der Auktion im November. Die durchschnittliche Tagesmilchleistung der verkauften Jungkühe lag diesmal bei 28,9 Kilo.

Mit 86 Tieren war die Auktion der weiblichen Zuchtkälber diesmal nur knapp beschickt. Die angebotenen Kälber überzeugten durchweg mit guter Entwicklung und erfreuten sich einer lebhaften Nachfrage. Schwache Kälber waren nur nach Preisnachlässen abzusetzen. Ausnahmslos alle angebotenen Zuchtkälber konnten rasch ihre neuen Besitzer finden. Wegen der starken Nachfrage und des knappen Angebots konnten nicht alle Käuferwünsche erfüllt werden. Der durchschnittliche Erlös stieg gegenüber der Auktion im November um nahezu 80 Euro an. Besonders gefragt waren Tiere mit guter Entwicklung und guten väterlichen und mütterlichen Abstammungen, für die auch Preise von 350 bis 400 Euro angelegt wurden.

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber am Montag, 2. Dezember, war geprägt von einer etwas verbesserten Nachfrage. Bei einem Durchschnittsgewicht von 91 Kilo wurde ein Erlös von 4,85 Euro (inklusive Mehrwertsteuer) je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 400 Euro (ohne Mehrwertsteuer) anlegen.

Der nächste Zuchtviehmarkt – für Bullen, Kalbinnen, Jungkühe und weibliche Zuchtkälber – findet in Schwandorf am Mittwoch, 8. Januar 2020, statt.

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