Entsorgung von Chemikalien
Das Giftmobil rollt wieder durch den Landkreis Neustadt an der Waldnaab

28.08.2018 | Stand 28.07.2023, 22:19 Uhr
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Für die Entsorgung von gefährlichen Stoffen ist das Giftmobil ab 1. September wieder auf Tour imLandkreis Neustadt an der Waldnaab. Die diesjährige zweite Sammeltour in den Gemeinden dauert bis zum 22. September.

LANDKREIS NEUSTADT AN DER WALDNAAB Die Landkreisbürger können ihre Sonderabfälle in jeder Gemeinde des Landkreises abgeben. Für die Berufstätigen sind die vier Sammlungen an Samstagen günstig. Unter anderem in Neustadt am Kulm und Pressath (1. September), Grafenwöhr und Weiherhammer (8. September), Waidhaus und Neustadt an der Waldnaab (15. September) sowie in Altenstadt an der Waldnaab und Parkstein (22. September) finden die Sammlungen samstags statt. Alle 42 Termine finden sich im Abfallkalender 2018 sowie in der Abfall-App oder im Internet unter www.abfall.neustadt.de.

Erfasst werden am Giftmobil haushaltsübliche Chemikalienreste, beispielsweise Farben und Lacke, Medikamente, Holzschutzmittel und Reinigungsmittel. Die die Problemmüllsammlung begleitenden Fachleute sehen sich jede Dose oder Tube an und sortieren die Abfälle nach Gefährlichkeit. Ein erster Hinweis dazu sind aufgedruckte Gefahrensymbole wie das sogenannte Andreaskreuz oder ein Totenkopf auf der Verpackung. Wer unbeschriftete Flüssigkeiten oder Pulver zu Hause stehen hat, kann diese mit zum Giftmobil bringen und beurteilen lassen. Die abgegebenen Schadstoffe von bis zu 250 anliefernden Personen pro Sammeltag müssen vom Fachpersonal in transportsichere Fässer gepackt werden. Deshalb sind große Kanister und Behälter (ab zehn Liter) sowie Abfallmengen, die nicht mehr in einen Kofferraum passen, vorab mit der Abfallberatung abzusprechen. Pflanzenschutzmittel aus der Landwirtschaft sind wegen geltender Transportvorschriften auf jeden Fall vorab anzumelden. Obwohl ungiftig, können flüssige Wand- und Fassadenfarben ebenfalls abgegeben werden. Eingetrocknete Dispersionsfarben sind allerdings in die Mülltonne zu werfen. Die leeren Kunststoffeimer können dann über die Gelben Säcke verwertet werden.

Wegen ihrer schadstoffhaltigen Bauteile erfasst das Giftmobil auch kleine Elektrogeräte, Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren und Batterien. Bei den immer häufiger verwendeten Lithium-Ionen-Akkus aus Telefonen, Heimwerkergeräten und Elektrofahrrädern ist besondere Vorsicht geboten. Die Akkus können bei Kurzschluss oder Beschädigungen in Brand geraten. Diese Energiespeicher sollten deshalb an den Kontakten abgeklebt und separat vom Gerät angeliefert werden.

Fragen zur Problemmüllsammlung beantwortet Abfallberater Peter Hägler über das Bürgertelefon unter der der Rufnummer 09602/ 793530.

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