Alpenverein
Wasser und Strom für die Neue Regensburger Hütte

20.10.2020 | Stand 24.07.2023, 21:07 Uhr
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Das höchste Haus der Regensburger (2.286 Meter) hat seit Anfang Oktober eine modernisierte Wasser- und Stromversorgung. Das Kleinwasserkraftwerk wurde in diesem Sommer ertüchtigt. Es versorgt die Hochgebirgshütte des Alpenvereins Regensburg und die Materialseilbahn.

Regensburg. Nachdem in den vergangenen beiden Sommern mit der Errichtung des Ersatzbaus, den Modernisierungen in der alten Hütte und der Verlegung der Seilbahn-Bergstation ein Großteil der Baumaßnahmen abgeschlossen wurde, erfolgte Ende Juni dieses Jahres der Startschuss zur so genannten Bauphase II auf der Neuen Regensburger Hütte im Stubaital.

Warum waren die Maßnahmen notwendig? Das Kleinwasserkraftwerk ist in die Jahre gekommen und musste modernisiert werden. Im Hinblick auf das Auslaufen der wasserrechtlichen und naturschutzrechtlichen Genehmigungen wurden Auflagen der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck umgesetzt, die auch den Naturschutz betreffen. Unter anderem wurde das Rohr, das oberirdisch im steilen Gelände vom Wassersammelbecken zur Turbine führte, soweit möglich in den Boden verlegt beziehungsweise überdeckt. Der Sandfang wurde erneuert und ein zusätzlicher sogenannter Coandarechen beim Wehr eingebaut, sodass Sandeinlagerungen vermindert werden, die die Turbine beschädigen könnten. Auch das Turbinenhaus und die elektrischen Schaltanlagen wurden generalüberholt. Neben dem E-Werk wurde auch die Trinkwasserversorgung für die Hütte modernisiert. Unter anderem wurde von der Behörde gefordert, einen zusätzlichen Quellschacht und eine Froschklappe einzubauen. Um den Hygieneauflagen weiterhin gerecht zu werden, wurde auch die bestehende UV-Anlage überholt.

Anfang Oktober konnten die Bauarbeiten abgeschlossen werden. Und schon wartet das nächste Projekt an der Neuen Regensburger Hütte: Auf mehreren Schautafeln soll an der Hütte und am Weg ins Hohe Moos bald über dieses einzigartige alpine Hochmoor informiert werden.

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