Übertragung von Tierseuchen
Die Stadt rät, Waben- und Wachsreste sachgerecht zu entsorgen!

28.07.2020 | Stand 24.07.2023, 18:36 Uhr
−Foto: n/a

Das Imkern liegt auch im Stadtgebiet Regensburg zunehmend im Trend. Auch immer mehr junge Leute begeistern sich für dieses Hobby, das auch dem Naturschutz zugutekommt. Unglücklicherweise konnte in der Vergangenheit in und um Regensburg mehrfach beobachtet werden, dass Waben- und Wachsreste unsachgemäß über Bio-Müll-Container bzw. Grüngutsammelstellen entsorgt wurden.

Regensburg. Dadurch können allerdings Tierseuchen, vor allem die sogenannte amerikanischen Faulbrut verbreitet werden. Deshalb der dringende Aufruf an alle Imkerinnen und Imker, Waben- und Wachsreste nur sachgerecht und sicher verpackt mit dem Restmüll zu entsorgen!

Die Amerikanische Faulbrut ist eine anzeigepflichtige Bienenseuche. Sie wird durch Bakteriensporen übertragen, die sich in Honigresten im alten Wabenwerk befinden können. Werden Waben-, Wachs- und Honigreste unsachgemäß – also für Bienen zugänglich – entsorgt, ziehen diese zahlreiche Bienen aus der Umgebung an, die die süßen Reste aufsammeln. So können Sporen in Bienenvölker in der Umgebung gelangen und dort die Seuche auslösen.

Erkrankte Bienenvölker müssen dem Veterinäramt gemeldet werden, welches dann eine aufwändige Tierseuchenbekämpfung durchführen muss. Neben der Vernichtung der erkrankten Völker, sind dies die Einrichtung eines Sperrbezirks und die Untersuchung der Bienenvölker im Umkreis des betroffenen Standes. Diese Maßnahmen verursachen regelmäßig einen großen Aufwand und hohe Kosten.

Altes Wabenwerk, Honig- und Wachsreste müssen unbedingt für Bienen unzugänglich, also sicher verpackt der Restmüllentsorgung zugeführt werden.

Regensburg