Anzeige bei der Polizei erstattet
Streunender Hund tötet Hühner in einem Garten in Keilberg

20.12.2019 | Stand 13.09.2023, 1:54 Uhr
−Foto: n/a

Patricia Weis steht in ihrem Garten und ist den Tränen nahe – seit Mai laufen hier im Garten im Regensburger Stadtteil Keilberg eigentlich neun Hühner herum, doch einige der Tiere leben nicht mehr – nicht zum ersten Mal hat ein Hund sein Unwesen getrieben. Drei Tier sind tot ...

REGENSBURG Patricia Weis ist untröstlich. Ihre Hühner hören aufs Wort, die kleinen, die Zwerghühner, dürfen nachts im Haus übernachten und marschieren auf Zuruf die Stufen hoch. Die großen Hühner übernachten draußen, dort gibt es auch ein kleines Häuschen für die Tiere – unter anderem zum Eierlegen. Geschlachtet wird keines der Tiere – sie dürfen frei im Garten herumlaufen und ihr Hühnerleben genießen. Doch nun fehlen drei ihrer Tiere – am Dienstag, 10. Dezember, hatte ein Hund sein Unwesen getrieben – Weis hat ihn noch gesehen. Doch helfen konnten sie nur noch einem der vier verletzten Tiere. Zwei Hühner waren nach dem Angriff sofort tot, eines musste eingeschläfert werden. Und Henne „Bräunli“ wurde am Bauch und am Rücken verletzt. Der Tierarzt konnte ihr helfen, am Bauch musste sie mit fünf Stichen genäht werden – 137 Euro hat das gekostet.

Familie Weis ist nicht die einzige am Keilberg, die vom Jagdtrieb eines Hundes betroffen ist. Rehe und Hasen im Feld nebenan wurden bereits gerissen, einem Landwirt sind Hühner abhandengekommen – und am Tag des Arber-Radmarathons in diesem Jahr, Patricia Weis erinnern sich noch genau, hat ein Hund zwei ihrer Hühner mitgenommen, sie waren unauffindbar.

Nun hat Familie Weis Anzeige bei der Polizeiinspektion Regensburg-Nord erstattet. Ein Sprecher der Polizei bestätigt gegenüber dem Wochenblatt, dass hier eine Anzeige vorliegt und ermittelt wird. Nach Abschluss der Ermittlungen werden die Ergebnisse an das zuständige Amt der Stadt Regensburg – das Ordnungsamt – weitergeleitet.

Patricia Weis sorgt sich indes um ihre nunmehr sechs Hühner, neue Tiere will sie sich aktuell nicht anschaffen – „erst, wenn der Hund nicht mehr da ist“, sagt sie ...

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