Erfolgsgeschichte mit Zukunft
Landschaftspflegverband im Landkreis Regensburg feiert 25. Geburtstag

27.10.2017 | Stand 31.07.2023, 1:39 Uhr
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Der Landschaftspflegeverband (LPV) Regensburg feiert heuer sein 25-jähriges Bestehen. 1992 unter Landrat Rupert Schmid gegründet, gehört er zu den erfolgreichsten LPVs in Bayern. Er kümmert sich um den Erhalt der Kulturlandschaft in Stadt und Landkreis Regensburg, um die Neuanlage von wertvollen Landschaftsbestandteilen sowie um die Vermarktung von regionalen Lebensmitteln aus der Landschaftspflege, wie etwa den Juradistl-Produkten.

LANDKREIS REGENSBURG Bei der großen Jubiläumsfeier am Montag wurde Rückschau gehalten auf die 25-jährige Erfolgsgeschichte. Der Einladung von Landrätin Tanja Schweiger, als Verbandsvorsitzende, waren zahlreiche Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Verbänden gefolgt. Als Referenten hatte der LPV den Landschaftsökologen und Verfasser der Landschaftspflegekonzepte, Alfred Ringler, eingeladen. Für die musikalische Unterhaltung im Zehentstadel Beratzhausen sorgten die „Bavarian Giants“.

„Ein herzliches Vergelt`s Gott für die hervorragende, konstruktive und innovative Arbeit sowie ihr großartiges Engagement“, dankte die Landrätin dem Geschäftsführer des LPV Regensburg, Josef Sedlmeier, stellvertretend für den gesamten Verband. Bei der Rückschau auf die vergangenen 25 Jahre betonte Tanja Schweiger, dass sich das Arbeitsfeld des Verbandes seit der Gründung enorm erweitert habe. Waren es zu Beginn einzelne Pflegemaßnahmen auf wertvollen Biotopflächen, seien mittlerweile komplexere Projekte wie das Juradistl-Projekt oder das Projekt „boden-ständig“ in den Vordergrund gerückt. Die Landwirte seien nach wie vor die wichtigsten Unterstützer, wenn es um die Durchführung von Landschaftspflegemaßnahmen geht. Zu den Partnern des LPV zählen mittlerweile auch Schulen, Universitäten, Gastronomen, Metzger, Tourismusverbände, Architekten und Ingenieure, Kultur- und Heimatpfleger, Künstler, Fotografen, Schriftsteller und viele mehr. Das zeige die Bedeutung und Verankerung des Verbandes in der Gesellschaft. „Unser Ziel ist es, alle gesellschaftlichen Kräfte zum Wohle unserer Kulturlandschaft zu aktivieren und einzubinden“, so die Verbandsvorsitzende.

Ein großer Erfolgsfaktor für den Verband sei die gelebte „Drittelparität“ in der Verbandsleitung. Das bedeute, dass sowohl die Kommunen als auch die Landwirtschaft und die Umwelt- und Naturverbände gleichberechtigt Mitsprache- und Gestaltungsmöglichkeiten hätten, stellte Josef Sedlmeier fest. Um Landschaftspflege betreiben zu können, bekomme der Verein behördliche Unterstützung von allen Seiten. Hervorzuheben seien hier die Naturschutzbehörden auf Landkreis- und Bezirksebene, das Wasserwirtschaftsamt, das Amt für ländliche Entwicklung sowie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Auch landwirtschaftliche Selbsthilfeeinrichtungen wie der Maschinenring oder die Beratungsringe stehen dem Verband zur Seite. „Wir sind also gut aufgestellt für die Herausforderungen und Themen der kommenden Jahre, Bodenschutz, Gewässerschutz, und Klimawandel“, so Josef Sedlmeier.

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