Vorsichtsmaßnahmen
Das Kloster Weltenburg rüstet sich gegen das Hochwasser

04.02.2020 | Stand 13.09.2023, 1:44 Uhr
Alexander Auer
−Foto: n/a

Schneeschmelze und anhaltende Regenfälle lassen derzeit im Allgäu die Pegel steigen, doch auch im Landkreis Kelheim laufen die Vorsichtsmaßnahmen an.

KELHEIM Das historische Kloster Weltenburg ist vom erwarteten Hochwasser an der Donau bedroht. Der Höchststand wird für Mittwoch, 5. Februar, erwartet. Dann liegt der Pegel in Kelheim vermutlich bei 5,80 Metern. Hier wird eventuell mit einem Erreichen der Meldestufe 4 gerechnet. Die ersten Hochrechnungen lagen bei einem Pegelstand von 6,10 Metern, diese korrigierte das Wasserwirtschaftsamt etwas nach unten.

Aus diesem Grund laufen am späten Montagnachmittag gegen 17 Uhr die Vorbereitungen für den Hochwasserschutz an. Denn das muss erfolgen, solange die Zufahrtsstraße noch befahrbar ist. Abt Freiher, der Obere des Klosters ist froh, dass sie den Schutz haben. Er schläft seit dem wesentlich ruhiger, auch wenn er sich noch mit Schrecken an das Hochwasser 1999 erinnert. Nicht nur der Abt, sondern auch der Bürgermeister von Kelheim ist stolz auf die Kameraden der Wehren aus Weltenburg und Kelheim, die inzwischen so ein eingespieltes Team sind, dass sie den Hochwasserschutz innerhalb von zwei Stunden aufbauen.

Kreisbrandinspektor Karl-Heinz Rott ist nicht weniger stolz auf seine Jungs und Mädels. Doch er beobachtet die Zunahme der Wetterextreme kritisch. Zum Glück ist der Landkreis hier gut aufgestellt, berichtet Rott. Aber auch er denkt an letztes Jahr um diese Zeit zurück, wo das Hilfeleistungskontingent aus dem Landkreis bis zur Erschöpfung Schnee auf den Dächern in Oberbayern schaufelte.

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