Bilanz
Einen Tag nach dem Schneechaos

30.01.2020 | Stand 04.08.2023, 4:39 Uhr
−Foto: n/a

So lief der Winterdienst für das Straßenbauamt im Landkreis.

LANDKREIS DEGGENDORF Im „Woid“ normal, in den tieferen Lagen eher chaotisch: So stellte sich der Wintereinbruch am Mittwochmorgen dar. In den Einsatzgebieten der neun Straßenmeistereien des Staatlichen Bauamts Passau begann der Winterdienst zum Teil bereits ab 2 Uhr morgens, der ab 4 Uhr einsetzende Schneefall bereitete an einigen Stellen Schwierigkeiten. Der nasse Schnee stellte vor allem Lastwagen-Fahrer vor große Probleme: Dieser verdichtet sich unter den Lkw-Reifen sofort und wird rutschig, so dass viele Lkw schon auf kleinen Anstiegen hängenblieben. Das führte zu mehrfachen Stauungen im Straßennetz.

Im Landkreis Deggendorf begann der Winterdienst bereits ab 2 Uhr morgens. Zunächst schneite es nur in höheren Lagen, etwa auf der Rusel. Ab 4 Uhr setzte dann überall starker Schneefall ein, der nasse Schnee sorgte sofort auf allen Strecken für enorme Straßenglätte. Da es unmöglich ist, das gesamte Streckennetz gleichzeitig zu räumen und zu streuen, konzentrierten sich die Winterdienstfahrer zunächst auf die Steigungen. Die B 11 war für Lkw nur noch mit Schneeketten befahrbar, die Kettenpflicht für die Strecke von Grafling bis Hochbühl wurde von 5 bis 7.30 Uhr angeordnet.

Mehrere Lkw blieben im nassen Schnee hängen. Auf der St 2322 bei Taiding musste ein Lkw geborgen werden, der von der Straße gerutscht war.

Das Staatliche Bauamt Passau mit den Straßenmeistereien Freyung/Hauzenberg, Passau/Vilshofen, Pfarrkirchen, Deggendorf/Straubing und Viechtach/Zwiesel betreut ein Netz von über 2100 Kilometern Bundes-, Staats- und Kreisstraßen. Auf diesem Streckennetz können die Räum- und Streufahrzeuge nicht überall gleichzeitig unterwegs sein.

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