Neues Seenlabor in Burghausen
Kinder nehmen Wöhrseewasser unter die Lupe

27.07.2019 | Stand 04.08.2023, 4:55 Uhr
−Foto: n/a

Im neuen Holzbau am Wöhrsee wurde ein Labor mit Stereolupen und Analysegeräten eingerichtet

BURGHAUSEN. Erstaunen spiegelt sich beim ersten Blick durch die Stereolupe auf den Gesichtern der Schüler der Klasse 4a der Hans-Kammerer-Schule. Denn in der Wasserprobe, dir zuvor beim Steg aus dem Wöhrsee entnommen wurde, wimmelt es so richtig von Kleinstlebewesen.

Mit dem Seenlabor, das vom Umweltamt auf Anregung des Limnologen Dr. Joachim Fürst am Wöhrsee aufgebaut und kürzlich erfolgreich „in Betrieb genommen“ wurde, soll das bisherige Angebot (Forschertagebuch, Radtouren, Exkursionen) erweitert werden. Zusammen mit der Naturschutzbeauftragten Monika Hager und weiteren ehrenamtlichen Helfern können Kinder den Wöhrsee und seine Umgebung nun spielerisch neu entdecken und schätzen lernen. Experimente am See und im Seenlabor sollen begreifbar machen, welches Leben am und unter Wasser existiert.

Der Forschertag am Seenkundelabor schließt das gesamte Wöhrseebecken mit ein, weshalb die Schüler in eine Forscher- und eine Exkursionsgruppe aufgeteilt werden. Auf Exkursion mit Lehrern und Ehrenamtlichen wird der Wöhrbach erforscht und am oberen See die Vogelwelt mit Ferngläsern beobachtet. Es gibt Informationen zur Geschichte des Wöhrsees, des Wöhrbaches und der Mühlen, die früher betrieben wurden. Im Badbereich werfen die Schüler einen Blick in das Wasser des Sees, lernen die Entwicklungsstadien von Fischen kennen und welche Tiere im See leben. Wasserproben werden begutachtet und untersucht. Die Waldrappe schließen den Forschertag der Grundschüler ab, der sich am Lehrplan orientiert.

Altötting