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23-jähriger Syrer verhindert Vergewaltigung – Polizei bedankt sich für Zivilcourage

13.09.2017 | Stand 29.07.2023, 14:09 Uhr
−Foto: n/a

Am U-Bahnhof Heimeranplatz in München wollte eine 24-jährige Münchnerin am Samstag, 30. April 2016, gegen 23.50 Uhr, von der U-Bahn in die S-Bahn steigen. Sie befand sich auf dem Heimweg vom Frühlingsfest kommend. Dort sprach sie ein 35-Jähriger in München lebender Syrer an und fragte sie mittels eines Übersetzungsprogrammes in seinem Smartphone nach einer Wegbeschreibung zur Tübinger Straße. Dabei blieb es nicht ...

MÜNCHEN Nachdem sie ihm den Weg erklärt hatte, gab er ihr via Übersetzungsprogramm zu verstehen, dass sie hübsch sei. Danach bedrängte er sie unvermittelt und drückte sie dabei gegen ein Treppengeländer. Des Weiteren berührte er sie an verschiedenen Stellen ihres Oberkörpers und versuchte sie dabei zu küssen.

Ein ebenfalls in München lebender Syrer beobachtete den sexuellen Übergriff und schritt sofort ein. Durch sein couragiertes Eingreifen verhinderte er weitere Tathandlungen und setzte dabei sogar seine eigene Gesundheit aufs Spiel. Der 35-Jährige flüchtete vom Tatort und konnte wenige Tage später von der Münchner Polizei festgenommen werden. Der 23-jährige Helfer begleitete die 24-Jährige noch nach Hause und sorgte für eine sichere Heimkehr.

Der 35-jährige Syrer wurde zwischenzeitlich vom Amtsgericht in München wegen Beleidigung, sexueller Nötigung und vorsätzlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Das Polizeipräsidium München bedankt sich bei dem 23-jährigen Syrer für seine Zivilcourage. 

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