"Flockes" Schwester erkundet das Terrain
Babyeisbär "Charlotte" zeigt sich das erste Mal den Besuchern im Tiergarten Nürnberg

09.07.2017 | Stand 30.07.2023, 21:32 Uhr
−Foto: n/a

Die am 21. November 2014 im Tiergarten der Stadt Nürnberg geborene kleine Eisbärin "Charlotte" durfte am Donnerstag, 12. März, erstmals aus ihrer Geburtshöhle heraus, um das Gehege zu erkunden.

NÜRNBERG Am Montag, 9. März, wurde das Jungtier ein zweites Mal erfolgreich geimpft, sodass ihrem Ausflug nach draußen nichts mehr im Wege stand. "Charlotte" ist gut entwickelt und bringt etwa 23,3 Kilogramm auf die Waage.

Die Tierpflegerinnen und Tierpfleger füttern das Muttertier "Vera" (geboren am 21. November 2002 in Moskau) seit Ende Januar wieder, davor hat sie naturgemäß seit November 2014 nichts mehr gefressen. Wie in der Natur kommt jetzt die Mutter mit ihrem dreieinhalb Monate alten Nachwuchs erstmals aus der Höhle.

Mit "Charlotte" wird das insgesamt 31. Eisbärenjungtier in der gut hundertjährigen Geschichte des Tiergartens Nürnberg groß. Sie ist die Schwester der berühmten Nürnberger Eisbärin "Flocke". Bei "Flockes" Aufzucht wurde Eisbärenmutter "Vera" gestört und hatte sich nach vier Wochen nicht mehr um ihren Nachwuchs gekümmert. Daher musste "Flocke" als Handaufzucht von vier Pflegerinnen und Pflegern aufgezogen werden. Zeitgleich mit ihrer Mutter zieht "Flocke" jetzt selbst ihren ersten Nachwuchs in Antibes (Frankreich) erfolgreich auf, was klar belegt, dass sowohl die Handaufzucht als auch die Vergesellschaftung mit "Rasputin" und der Transfer nach Antibes richtige Entscheidungen waren.

Der Vater von "Flocke" und "Charlotte" ist der am 24. November 2001 in Wien geborene Eisbär "Felix". "Felix" ist seit Dienstag, 10. März, in der Stuttgarter Wilhelma, wo er den Sommer verbringen wird.

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