Eishockey
DEL und DEL2 einigen sich über Auf- und Abstieg für die Saison 2021/22

23.10.2020 | Stand 20.07.2023, 23:11 Uhr
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In einer Vereinbarung vom 12. September 2018 haben die DEL und die DEL2 die Wiedereinführung eines sportlichen Auf- und Abstiegs zwischen den Ligen nach dem Ende der Saison 2020/2021 für die Saison 2021/2022 beschlossen.

Straubing. Wegen der aus der Corona-Pandemie resultierenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten sowie unter dem Einfluss der aktuellen Unwägbarkeiten wird die Vereinbarung unter Berücksichtigung der neuen Voraussetzungen übergangsweise für die Saison 2020/2021 angepasst. So wird auf den Abstieg des Letztplatzierten der DEL-Hauptrunde verzichtet, die Aufstiegschance des DEL2-Meisters bleibt jedoch erhalten.

„Alle Beteiligten sind sich darüber einig, dass der gemeinsame Vertrag zur Wiedereinführung des sportlichen Auf- und Abstiegs weder gefährdet noch insgesamt infrage gestellt werden soll. Diese Ergänzungsvereinbarung soll für alle Beteiligten Rechtssicherheit aufgrund der unvorhersehbaren Risiken wegen corona-bedingten Anpassungen der Saison 2020/2021 schaffen“, sagt DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke.

Die sportliche Qualifikation des DEL2-Meisters der Saison 2020/2021 für die DEL-Saison 2021/2022 steht unter der Bedingung, dass der Club mindestens 26 Hauptrundenspiele absolvierte, sich damit für die DEL2-Playoffs qualifizierte und als Sieger der DEL2-Playoffs 2020/2021 mindestens sechs Playoff-Siege inklusive einer Final-Serie erreichte. Sofern der Meister der DEL2-Saison 2021/2022 nicht aufstiegsberechtigt ist und die DEL in der Saison 2021/2022 mit 15 Teams spielt, steigt dennoch der Tabellenletzte der DEL nach Abschluss der Hauptrunde in die DEL2 ab. Dies gilt nicht, sofern es einen „wirtschaftlichen Absteiger“ aus der DEL gibt. Sofern der Meister der DEL2 Saison 2021/2022 aufstiegsberechtigt ist und die DEL in der Saison 2021/2022 mit 15 Teams spielt, steigen neben dem Tabellenletzten der DEL nach Abschluss der Hauptrunde auch der Vorletzte der Hauptrunde in die DEL2 ab, sofern es keinen „wirtschaftlichen Absteiger“ aus der DEL gibt.

„Das bedeutet, dass eventuell einmalig in einer Übergangssaison 2021/2022 die DEL mit 15 Clubs spielt, allerdings ab der Saison 2022/2023 die Teilnehmerzahl wieder auf 14 Clubs reduziert wird“, erklärt Tripcke. „Aus Sicht der DEL2 haben wir Verständnis für die corona-bedingte Änderung der vereinbarten Regelung. Hierfür wurde gemeinsam ein guter Modus erarbeitet. Wichtig für die Clubs der zweiten Liga ist, dass auch eine so schwierige Saison 2020/2021 einen sportlichen Wert darstellen kann. Sicher hätten wir uns für die Wiedereinführung von Auf- und Abstieg zwischen den beiden Profiligen ein angenehmeres Umfeld gewünscht. Dennoch freuen wir uns nach den jahrelangen gemeinsamen Gesprächen über die Möglichkeit, ab sofort auf sportlichem Wege wieder einen Aufsteiger in die höchste deutsche Spielklasse ausspielen zu können“, sagt René Rudorisch, Geschäftsführer der DEL2.

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