Klar Zeichen setzen
Bayerischer Fußball-Verband stellt sich gegen Rassismus

22.02.2020 | Stand 01.08.2023, 10:18 Uhr
−Foto: n/a

Fassungslosigkeit herrscht nach der rassistisch motivierten Gewalttat mit elf Toten in Hanau nach wie vor auch beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV).

Bayern. „Wir sind alle entsetzt darüber, dass vor unserer Haustüre Menschen ermordet werden, weil offenkundig Rassisten unter uns leben und uns mit Gewalt ihr Gesellschaftsbild aus Hass, Verachtung und Ausgrenzung aufzwingen wollen. Wir sind mit den Gedanken bei den Opfern und deren Angehörigen und solidarisieren uns mit allen Menschen, die ein klares Zeichen gegen jede Form des Rassismus' setzen. Der Bayerische Fußball-Verband steht für null Toleranz bei jeder Form der Diskriminierung und Gewalt. Und wir sind mehr denn je gefordert, für unsere Werte ein- und auch für alle sichtbar aufzustehen“, sagt BFV-Präsident Rainer Koch.

Da im bayerischen Amateurfußball wegen der Winterpause aktuell kein regulärer Meisterschafts-Spielbetrieb läuft, können sich der BFV und seine Vereine aktuell nicht oder nicht flächendeckend an einer Schweigeminute für die Opfer beteiligen. Aber viele bayerische Mannschaften sind auch ohne regulären Spielbetrieb an diesem Wochenende im Einsatz – bei Freundschafts- und Testspielen oder Hallenturnieren. Der BFV bittet deshalb seine Vereine, deren Mitglieder und Teams im Rahmen ihrer Aktivitäten ein klares Zeichen gegen Rassismus zu setzen und die unmissverständliche Position der bayerischen Fußballfamilie gegen Rassismus öffentlichkeitswirksam zu vertreten. Sei es mit einer Schweigeminute, Stadion- oder Turnierdurchsagen oder individuellen Aktionen.

Regensburg