Das Freitauchen, auch Apnoetauchen genannt, ist eine der ältesten Sportarten der Welt, schon vor 6.000 Jahren haben in den asiatischen Regionen Menschen mit nur einem Atemzug Muscheln, sowie Schwämme vom Meeresboden geholt. Heutzutage bieten viele Tauchvereine das Freitauchen als Breitensport an. Einige wenige Freitaucher betreiben das „ohne Luft“ tauchen auf einem sehr hohen Leistungsniveau, daher richtete der größte Tauchsportverein Deutschlands, der VDST am 4. November die ersten offenen Deutschen Meisterschaften im Apnoetauchen aus.
WUPPERTAL/REGENSBURG Die Meisterschaften fanden im Schwimmsportleistungszentrum Wuppertal mit den Disziplinen „Statik – statisches Luftanhalten, an der Wasseroberfläche liegend“, sowie im Streckentauchen statt. Letzteres wird unterschieden, ob man die Strecke unter Wasser mit Flossen (Monoflosse und auch BiFins) oder ohne Flossen bewältigt. Vom hiesigen TCR (Tauchclub Ratisbona) sind Heike Schwerdtner, Deutsche Nationalrekordhalterin in Statik mit 6:38 Minuten und Mike Börner zu den Meisterschaften gefahren. Beide waren sehr erfolgreich und dementsprechend zufrieden mit den Ergebnissen.
Schwerdtner hatte mit 6:09 Minuten in Statik den ersten Platz bei den Frauen und mit einer Strecke von 159,8 Metern mit der Monoflosse den zweiten Platz geholt. Fürs Treppchen hat es Börner leider nicht gereicht, er holte sich auf der Strecke ohne Flossen den vierten Platz mit nur 30 Centimeter Rückstand zum drittplatzierten. Mit seiner Statikzeit belegte er Platz sieben. Der Spruch „Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf“ gilt natürlich auch in dieser Sportart, die nächsten Meisterschaften finden im Februar 2019 statt. Bis dahin trainieren beide regelmäßig im Regensburger Westbad. Wer Interesse hat, länger als 20 Sekunden die Luft anhalten zu können, kann gern Freitags Abend 18:30 Uhr im Westbad vorbeischauen.
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