Eishockey
Sieg Nummer drei! Die Eisbären stehen im Playoff-Viertelfinale

16.03.2018 | Stand 24.07.2023, 18:16 Uhr
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Mit 8:2 gewinnen die EVR-Profis deutlich gegen die Saale Bulls und schnappen sich den Seriensieg.

REGENSBURG Es ist eine Überraschung, aber sie ist verdient! Die Eisbären Regensburg haben sich gegen den Zweiten der Oberliga Nord mit 3:1 Siegen im Playoff-Achtelfinale durchgesetzt. Mit einem 8:2-Heimsieg vor 2.332 Zuschauern in der Donau-Arena machten die EVR-Profis den Erfolg perfekt.

Dabei begann die Partie denkbar schlecht: Die Hallenser, die in Spiel drei den Anschluss in der Serie schafften mit ihrem 4:1-Sieg, nutzten in Person von Burns eine Unstimmigkeit in der Regensburger Defensive bei einem Wechsel zur frühen Führung (2.). Es war allgemein eine nervöse Anfangsphase der EVR-Cracks, die sich aber bald fingen und durch Jakub Felsocis Schuss aus spitzem Winkel bald den Ausgleich erzielten (9.). Ein wichtiges Tor und die richtige Antwort auf den Blitzstart der Sachsen-Anhaltiner. Im Laufe des Drittels festigten sich die Hausherren dann von Minute zu Minute und konnten kurz vor der ersten Pause durch Pinizzotto das Spiel drehen (19.).

Nachdem die Truppe von Cheftrain Igor Pavlov nach einer erneuten Steigerung im zweiten Drittel durch Tausch auf 3:1 erhöhten (26.), machte sich erste Verzweiflung bei den Gästen aus Halle breit. Die Partie wurde ruppiger und musste nach einer Massenschlägerei erst einmal beruhigt werden; anschließend hatten die Regensburger Kufencracks gut acht Minuten Überzahlspiel – zum Teil sogar mit zwei Mann mehr auf dem Eis. Tomas Gulda nutzte dies zum vierten EVR-Tor (32.).

Im dritten Drittel gab es dann den Knockout für die Saale Bulls, nur 14 Sekunden nach Wiederanpfiff erhöhte Kronawitter auf 5:1. Die Hallenser ließen durch ihren zweite Treffer von Spöttel zwar noch einmal kurz aufhorchen (44.), doch jegliche Hoffnungen auf ein Comeback wurden durch Arnoldas Bosas zerstört (50.) – 6:2. Nun gaben sich die Gäste auf, sie wussten: Dieses Ding ist hier durch! Nicolas Sauer (55.) und erneut Bosas (58.) machten noch die Tore sieben und acht, dann war Schluss.

Die Eisbären schaffen die Überraschung und werfen Halle aus den Playoffs. Und nun geht es ab dem kommenden Mittwoch, 21. März, gegen die Tilburg Trappers aus den Niederlanden, zunächst auswärts. Der Nord-Meister ist wohl das Nonplusultra dieser Oberliga-Saison, kassierte erst sechs Niederlagen. Dreimal müssten die Pavlov-Cracks die Trappers besiegen, um auch diese Hürde zu nehmen. Der dickste Fisch im Playoff-Teich – aber die Eisbären haben nun gezeigt, dass sie überraschen können. Und dass eine Übermannschaft in den Playoffs rausfliegen kann, wissen die Regensburger aus eigener Erfahrung ...

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