Karate
Rottaler holen drei Medaillen bei der EM

01.06.2018 | Stand 29.07.2023, 7:24 Uhr
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Mit sensationellen Erfolgen kehrten die Karatekas der DJK-Sportfreunde Reichenberg von den Europameisterschaften der Japan Karate Association (JKA) für Kinder, Kadetten und Veteranen im serbischen Kragujevac zurück: Viktoria Eckert, Maya Massali und Michael Bittner wurden vom Bundesjugendtrainer Markus Rues für diese Meisterschaft nominiert und erkämpften für den Deutschen JKA-Karate Bund (DJKB) einmal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze und einen 4. Platz.

PFARRKIRCHEN Für die 17-jährige Viktoria Eckert war es nach der EM 2016 und der WM im letzten Jahr das dritte große Turnier. Im Jiyu-Kumite (Freikampf) der Altersklasse legte die Pfarrkirchnerin sofort richtig los. Nach wenigen Sekunden attackierte sie ihre Gegnerin aus Norwegen und konnte mit Gyaku Zuki Jodan (Fauststoß zu Kopf) den ersten Treffer setzen. Der Kontakt war zu hart, fanden die Kampfrichter und werteten den Treffer mit „Hansoku“ (Disqualifikation), anstatt mit dem „Ippon“ (Siegtreffer).

Viel besser lief es dagegen in Kata Einzel (Form) für die junge Schwarzgurtträgerin mit Silber. Dabei musste sie nur ihrer Teamkollegin Sabina Tusan aus Hannover den Vortritt lassen. Im Kumite Team der Altersklasse 16-17 Jahre schaffte Victoria Eckert zusammen mit Laura Kellner und Luisa Schlien (Konstanz) den Sprung ins Finale. Viktoria konnte als einzige im Team ihren Kampf gegen eine Russin für sich entscheiden, so dass am Ende Silber winkte.

Mit Sabina Tusan (Hannover) und Laura Kellner (Tamm) war Viktoria in Kata Team der AK 16/17 Jahre am Start. Das Trio wurde mit einer exzellenten Darbietung der Kata „Empi“ verdient Europameister vor Serbien und Norwegen. Nach den beiden Team-Gold bei der EM 2016 ist dies der dritte Europameistertitel für die Pfarrkirchnerin.

Für die 15-jährige Maya Massali war die Europameisterschaft das erste richtig große Turnier. Nach Vorrunden-Aus im Kumite der Altersklasse 15 gegen eine Russin schaffte Maya in ihrer Paradedisziplin Kata Einzel mit einer starken „Heian Nidan“ den Sprung in Runde 2, wo sie sich erneut einer Russin geschlagen geben musste. In Kata Team qualifizierte sich Maya zusammen mit Marlene Zinsmeister (Homburg) und Lara Robra (Magdeburg) mit „Bassai Dai“ fürs Finale der AK 14/15 Jahre. Trotz einer gelungenen „Empi“ musste sich das deutsche Kata Team mit dem 4. Rang zufrieden geben.

Noch besser lief es im Kumite-Team-Wettbewerb, wo das Trio in der gleichen Besetzung startete. Im Viertelfinale konnte sich das Trio gegen Ungarn durchsetzen, ehe man im Halbfinale gegen den späteren Europameister Russland unterlag, was am Ende die Bronzemedaille bedeutete.

Für Michael Bittner, dem dritten Reichenberger im Bunde, war die internationale Bühne komplettes Neuland. In seiner Lieblingsdisziplin Kumite schaffte er es in die 2. Runde. Im Kumite-Team-Wettbewerb der AK 14/15 Jahre kämpfte der 15-jährige Trifterner an der Seite von Bruno Vogl (Konstanz) und Simon Zerlin (Magdeburg). Hier war im Viertelfinale Endstation.

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