Ehre für Rote Raben-Spielerin
Josepha Bock darf zur Nationalmannschaft

18.06.2020 | Stand 03.08.2023, 9:58 Uhr
−Foto: n/a

Wenn das deutsche Frauen-Nationalteam nach monatelanger coronabedingter Pause nächste Woche in die Halle zurückkehrt, wird auch eine junge, aufstrebende Spielerin der Roten Raben dabei sein: Mittelblockerin Josepha Bock.

Vilsbiburg. Die 20-Jährige wurde von Bundestrainer Felix Koslowski zum Lehrgang vom 22. Juni bis 5. Juli nach Kienbaum bei Berlin eingeladen, dem ersten Treffen der DVV-Spitzenvolleyballerinnen seit der Olympia-Qualifikation im Januar.

„Wir sind froh, dass wir unseren Nationalteams wieder Volleyball auf hohem Niveau anbieten können. Mit unseren Verbandsärzten standen wir in den letzten Monaten im Austausch, um dabei die Ansteckungsgefahr möglichst gering zu halten. Die Lehrgänge dienen, neben dem Formerhalt, in erster Linie als Startschuss in den neuen Olympiazyklus“, sagt DVV-Sportdirektor Christian Dünnes.

Ab 3. Juli kommt in Kienbaum auch das deutsche Männer-Team zu einem Lehrgang zusammen, der am 22./23. Juli in zwei Testspiele gegen Polen in Zielona Gora mündet. „Bei den Männern haben wir die Möglichkeit bekommen, unter Einhaltung strenger Sicherheits- und Hygieneregeln das kurze Nationalmannschaftsprogramm mit zwei Länderspielen gegen den Weltmeister abzuschließen“, so Dünnes.

In beiden Auswahlmannschaften wurden einige neue Gesichter für die Lehrgänge nominiert. So gehen bei den Frauen neben etablierten Kräften wie Louisa Lippmann, Ivana Vanjak oder Anna Pogany auch Hoffnungsträger wie Romy Jatzko (Schwerin), Lydia Stemmler (Dresden), Anastasia Cekulaev (VCO Berlin) und eben Josepha Bock an den Start. Die 20-Jährige, die im Sommer 2019 vom VCO Berlin nach Vilsbiburg gewechselt war, hat in ihrer ersten Raben-Saison mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht, was ihr nun die Einladung in den Kreis der Nationalmannschaft beschert hat.

Klar, dass die Nachricht des Bundestrainers bei Josepha Bock großartig ankam. „Ich habe mich sehr gefreut“, so die Vilsbiburgerin, „dass ich für die Nationalmannschaft eingeladen wurde!“ Nach Wochen der coronabedingten Unsicherheit könne sie es nun kaum erwarten, wieder in den geregelten Trainings- und Volleyball-Alltag zu starten – und dann sogar im Kreise des Nationalteams. Zuletzt, erzählt die Mittelblockerin, habe sie sich „vor allem mit Fahrradfahren, Outdoor-Training oder Hof- und Waldarbeit fit gehalten“. Nun aber gelte die freudige Devise: „Endlich wieder Volleyball!“

Landshut