Ein deutliches Indiz für die gute Nachwuchsarbeit bei der SpVgg Landshut: Der aus der „Spiele“-Jugend hervorgegangene Marin Pongracic hat jetzt beim Bundesligisten VfL Wolfsburg angeheuert. Sein vorheriger Verein RB Salzburg darf sich im Gegenzug über rund 10 Millionen Euro freuen.
WOLFSBURG/LANDSHUT Da darf sich die Nachwuchsabteilung der Schwarz-Weißen ruhig mal selbst auch die Schulter klopfen: Das Landshuter Eigengewächs Marin Pongracic ist Mitte dieser Woche in der deutschen Fußball-Bundesliga gelandet – und die Defensivabteilung der Wölfe erhält Verstärkung. Vom österreichischen Meister RB Salzburg kommt Marin Pongracic (22) zu den Grün-Weißen, bei denen er einen Viereinhalbjahresvertrag bis zum 30. Juni 2024 erhält. Der Innenverteidiger wird beim VfL künftig die Rückennummer 22 tragen und ist bereits am Mittwoch ins Training der Wolfsburger eingestiegen.
„Besser hätte das neue Jahr für mich aus sportlicher Sicht nicht starten können. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und die deutsche Bundesliga. Der VfL Wolfsburg ist ein ambitionierter Verein mit hohen Ansprüchen, bei dem ich den nächsten Schritt in meiner Karriere machen will. Ein großer Dank geht an RB Salzburg, wo ich eine tolle und erfolgreiche Zeit hatte und mich enorm weiterentwickelt habe“, so Pongracic auf der VfL-Homepage.
VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer: „Mit Marin erhöht sich unsere Variabilität in der Innenverteidigung noch einmal deutlich. Er ist schnell und stark in der Spieleröffnung. Dazu hat er durch seine Zeit in Salzburg trotz seines jungen Alters schon einiges an Erfahrung sowohl auf nationaler, als auch auf internationaler Ebene vorzuweisen.“
Pongracic wurde am 11. September 1997 in Landshut geboren und hat kroatische Wurzeln. Seine ersten fußballerischen Erfahrungen machte zunächst am Landshuter Hammerbach, ehe er zur Jugend des FC Bayern München wechselte und es von dort zu den Junioren des FC Ingolstadt 04 weiterging. Von dort wechselte der 1,90 Meter große Defensivspieler 2016 in den Herrenbereich zur zweiten Mannschaft des TSV 1860 München.
Bei den Löwen gelang ihm in dieser Saison auch der Sprung in den Profikader, wo er zu sechs Zweitliga-Einsätzen kam. Nach dem Abstieg der Münchner wechselte der Rechtsfuß nach Österreich zu RB Salzburg. Für die Roten Bullen absolvierte er 34 Ligaspiele, sechs Europa-League-Partien sowie einen Einsatz in der Champions League und gewann zudem 2018 und 2019 die österreichische Meisterschaft und 2019 den Pokal. Für die kroatische U21-Nationalmannschaft lief der Verteidiger dreimal auf.
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