Nach Karten-Chaos in der Bundesliga
Wolfgang Stark als Video-Schiri vor dem Rauswurf!

28.08.2018 | Stand 13.09.2023, 3:11 Uhr
−Foto: n/a

Kaum hat die neue Saison in der Fußball-Bundesliga begonnen, dreht sich vieles – wieder mal – um den Videobeweis. Nach einigen strittigen Szenen und Entscheidungen – vor allem bei den Spielen in München (gegen Hoffenheim) und in Wolfsburg (gegen Schalke) geht‘s in der Debatte verdammt heiß her. Laut Informationen der soll es auch schon ein erstes Opfer geben: Wolfgang Stark aus Ergolding soll wohl nicht mehr als Video-Assistent eingesetzt werden.

KÖLN/ERGOLDING Der 48-jährige Niederbayer hatte erst zum Ende der vorletzten Saison seine Karriere auf dem Platz beendet – als Rekordmann mit 345 Bundesliga-Einsätzen. In der vergangenen Spielzeit gehörte Stark zum Kreis der Video-Assistenten, die in Köln die Partien an den Bildschirmen verfolgten und bei Bedarf eingriffen.

Wolfgang Stark war am Samstag für die Partie zwischen dem VfL Wolfsburg und Schalke 04 eingeteilt, in der es einige strittige Entscheidungen gegeben hatte. Der ehemalige FIFA-Referee wurde danach als Videomann heftig attackiert. Die Bild-Zeitung meldet nun am Dienstagabend: „Der erste Video-Schiedsrichter fliegt. Wolfgang Stark wird nicht mehr im Kölner Keller eingesetzt. Ist er ein Bauernopfer, der Rauswurf nur Aktionismus nach dem Horror-Spieltag? Fakt ist: Stark ist einer der schwächsten Videoschiris. Die Entscheidung von Neu-Boss Drees deshalb richtig.“

Der heute 48-Jährige hatte in der abgelaufenen Spielzeit die meisten Einsätze aller Video-Schiris und war laut Bild-Zeitung schon in der Sommerpause in die Kritik geraten. Da stellt sich nur die Frage, warum man sich nicht schon in der Pause getrennt hatte. Jetzt wirkt der plötzliche Rauswurf von Wolfgang Stark nach nur einem einzigen Spieltag als Kurzschluss-Reaktion. Muss der 48-Jährige jetzt wirklich als Bauernopfer herhalten?

Landshut