2:3-Niederlage gegen Moskitos Essen
In der Verlängerung kam der K.o. für den EVL!

09.03.2018 | Stand 13.09.2023, 6:54 Uhr
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Den Start in die Playoffs hatte man sich am Gutenbergweg anders vorgestellt: Gegen die Moskitos Essen gab es für den EV Landshut am Freitagabend eine 2:3-Niederlage in der Overtime. Am Sonntag steigt Spiel 2 der Best-of-5-Serie in Essen.

LANDSHUT EVL-Coach Axel Kammerer hatte vor dem ersten Duell mit den „Stechmücken“ gewarnt – und er sollte recht behalten. Nach dem ausgeglichenen ersten Durchgang kontrollierten die Gäste im Mittelabschnitt mehr und mehr das Geschehen. Der Führungstreffer der Gäste durch Julien Pelletier (26.) war eigentlich logisch. Doch die Moskitos versäumten es, weiteres Kapital aus ihrer Überlegenheit zu schlagen.

Das rächte sich im dritten Drittel. Der EVL kam hoch motiviert und engagiert aus der Kabine – und glich durch Billy Trew (43.) aus. In der Folgezeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem beide Teams die Entscheidung suchten. Drei Minuten vor dem Ende traf Essens Verteidiger Marcel Pfänder zur 1:2-Führung. Die Landshuter gaben aber nicht auf: Schon 54 Sekunden später konnte Peter Baumgartner zum 2:2 einnetzen.

Die Verlängerung war dann nichts für schwache Nerven. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und hatten mehrfach den Siegtreffer auf dem Schläger. Wegen eines absichtlich verschobenen Tores erhielt der EVL sogar einen Penalty (72.), doch Max Forster scheiterte am guten Moskitos-Goalie Sebastian Staudt.

Besser machten es die Gäste, als sie in der 74. Minute einen Konter fuhren: Einen genauen Querpass wuchtete Julian Lautenschlager zum 2:3-Siegtreffer für die Gäste in die Maschen. Jubel bei den Moskitos, lange Gesichter beim EVL...

Essens Trainer Frank Gentges freute sich über den Auswärtssieg, sagte nach dem Spiel ab auch: „Das war heute nur ein Sieg. Landshut hat eine hervorragende Mannschaft und ein tolles Publikum. Das Spiel ging rauf und runter und man hat gesehen, dass beide Trainer ihre Teams hervorragend eingestellt hatten. Am Sonntag haben wir den Druck vor dem eigenen Publikum.“

Nicht zufrieden war freilich EVL-Coach Axel Kammerer: „Wir haben gesehen, dass Essen eine sehr starke Mannschaft hat, die intensiv und clever spielt. Wir hatten heute eine Berg- und Talfahrt. Im dritten Drittel haben wir dann endlich Playoff-Eishockey gespielt. Wir haben einfach zu viele Chancen vergeben.“

Am Sonntag, 11. März, findet das zweite Spiel der Serie in Essen statt, die dritte Partie geht dann wieder in Landshut über die Bühne – am Dienstag, 13. März, um 19.30 Uhr. Das Sonntagsspiel des EVL in Essen (18.30 Uhr) wird übrigens per Live-Stream über sprade.tv übertragen.

Landshut