Speedway Grand Prix Qualifikation 2018
18 Speedwaycracks aus elf Nationen waren am Pfingstmontag in Abensberg dabei

22.05.2018 | Stand 29.07.2023, 6:22 Uhr
−Foto: n/a

Im niederbayerischen Abensberg fand am Pfingstmontag, 21. Mai, traditionell ein Speedwayrennen statt. 5.200 Zuschauer strömten ins altehrwürdige Stadion. Nicht nur das Fahrerfeld war hochkarätig, sondern auch die Veranstaltung war durchweg auf sehr hohem Niveau organisiert.

ABENSBERG Insgesamt reisten 18 Speedwaycracks aus elf Nationen nach Abensberg. Ziel war es, sich für die Speedway Grand Prix Challenge zu qualifizieren. Dieses Rennen findet am 28. Juli 2018 in Landshut statt und von dort gehen die ersten drei Fahrer direkt weiter in den Grand Prix 2019, der Formel 1 des Speedwaysports.

Endstation für die deutschen Starter

Die zwei deutschen Teilnehmer in Abensberg waren Martin Smolinski und Max Dilger. Beiden wurden im Vorfeld eher Außenseiterchancen eingeräumt, war das 18-köpfige Fahrerfeld doch mit absoluten Toppiloten besetzt. Am Ende reichte es dann immerhin zu einem Achtungserfolg, jedoch nicht für den Einzug in die Challenge in Landshut. Smolinski und Dilger resümierten zwar leicht geknickt, aber realistisch, „dass sie heute einfach nicht gut genug waren“, so Dilger nach Rennende.

Favoriten setzten sich durch und stehen somit in der Grand Prix Challenge

Am Ende eines spannenden Renntages stand das Siegerpodest fest.

1. Platz: Craig Cook, England

2. Platz: Hans Andersen, Dänemark

3. Platz: Max Fricke, Australien

Das komplette Ergebnis

1. Craig Cook 14, 2. Hans Andersen 13, 3. Max Fricke 12, 4. Piotr Pawlicki 11, 5. Krzysztof Buczkowski 11, 6. Martin Smolinski 10, 7. Peter Ljung, 8. Max Dilger 7, 9. Vadim Tarasenko 6, 10. Peter Kildemand 6, 11. Kyle Howarth 6, 12. Mark Riss 4, 13. Matej Kus 4, 14. Paco Castagna 3, 15. Valentin Grobauer 2, 16. Zdenek Simota 2, 17. Mike Jacopetti 1, 18. Dimitri Berge 0.

Walter Röhrl kann es immer noch

Anlässlich des 90-jährigen Vereinsjubiläums ließen sich die Verantwortlichen etwas ganz Besonderes einfallen. Im Rahmenprogramm driftete kein Geringerer als die Rallyelegende Walter Röhrl um das Oval. In seinem historischen Rallyeporsche zeigte er in Perfektion, wie man ein Auto am absoluten Limit bewegen kann. Wie viel Spaß es Röhrl selbst bereitete, ließ er danach in einem Interview erkennen, als er die vielen tausend Fans wissen ließ, dass „er weiterfahren wollte, bis er keinen Sprit mehr habe.“ Das Stadion stand Kopf und der kernige Turbosound des Porsches ließ wirklich niemanden auf seinem Sitz.

Zudem organisierte der MSC Abensberg eine Ausstellung mit Fotos aus der Clubhistorie, die bei den Besuchern sehr viele Erinnerungen auslöste und zu vielen Gesprächen anregte. Das Konzept des MSC Abensberg ging voll und ganz auf und somit erlebten alle einen wunderbaren Renntag. Dominic Pecher, Vorsitzender beim MSC, zeigte sich hocherfreut über „die Zuschauermassen, den reibungslosen Rennablauf und die Tatsache, dass sich Walter Röhrl bei uns so wohlgefühlt hat.“

Kelheim