Seit November nur Niederlagen
Black Bears: Trainer Markus Knalliger muss gehen

03.02.2020 | Stand 01.08.2023, 13:42 Uhr
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Die Erfolge blieben aus, jetzt tat der Verein das Unvermeidliche und trennte sich vom bisherigen Coach des abstiegsgefährdeten Landesliga-Clubs.

FREISING Nach dem pomadig geratenen Auftritt am Freitag gegen Trostberg war die Not groß beim SEF. Seit Ende November setzte es nur Niederlagen.

Um ein Zeichen zu setzen, tat man das Unvermeidliche und trennte sich Sonntagvormittag vom bisherigen Trainer Markus Knalliger. Die Abteilungsleitung um Andreas Sten konnte zusammen mit Spielleiter Bernd Thiede den U17-Trainer Gregor Tomasik überreden, interimsmäßig bis Saisonende das Kommando zu übernehmen. Eine Maßnahme, die Wirkung zeigte. Die Black Bears starten mit viel Schwung gegen den Spitzenreiter der Abstiegsrunde, den ESC Vilshofen. Es entwickelte sich eine flotte Landesliga-Partie. Freising mit schönem Direktspiel, Vilshofen versuchte es mit hohem Forechecking. Die Black Bears zeigten sich wach und erarbeiteten sich erste Chancen. In der 11. Minute dann das verdiente 1:0. Bei Überzahl fälschte Dominik Schulz einen Schuss von Kapitän Bernhard Weinzierl ins gegnerische Tor ab. Eine Minute später erhöhte Christian Birk auf 2:0, vorbereitet durch eine schöne Einzelleistung von Manuel Kühnl. In der 14. Minute war das besagte Duo erneut erfolgreich, als Birk eine unübersichtliche Situation vor dem Gästetor ausnutzte. In der Schlussminute folgte sogar das 4:0. Christian Mitternacht hatte bei Überzahl Andre Oesterreich aufgelegt. Das zuvor viel beklagte Überzahlspiel klappte also auch mal wieder.

Im zweiten Drittel ging es zunächst munter weiter. Jedoch führten viele Strafen, verhängt von den etwas kleinlich pfeifenden Schiedsrichtern, zur Hemmung des Spielflusses. So endete dieser Spielabschnitt ohne weitere Tore, auch weil der großartig aufgelegte Freisinger Goalie Manuel Hanisch mehrere Glanztaten an den Tag legte.

In der 46. Minute gelang den Gästen der Anschluss - und damit aber auch schon der Ehrentreffer durch Dominik Retzer. Freising antwortete sofort, indem Pavel Hanke Nolan Regan auf die Reise schickte und der ein schönes Solo abschloss. Die letzte Hoffnung der Wölfe machte erneut Hanisch zunichte, der ein Break der Gäste souverän parierte. Und Freising spielte weiter. In der 51. Minute bediente Manuel Kühnl in schöner Manier erneut Christian Birk, der so seinen dritten Treffer erzielte. Das dritte Überzahltor des SEF an diesem Tag! Den Schlussakkord setzte dann Nolan Regan. Bernhard Weinzierl hatte den Überblick in den ungeordneten Reihen vor dem Vilshofener Tor behalten.

So gelang Freising also ein erster Befreiungsschlag, Balsam für Mannschaft und Fan-Seele.

Die Abteilungsleitung war nach dem anstrengenden Wochenende erschöpft, aber auch sichtlich erleichtert. Abteilungsleiter Stefan Eder sagte dazu, es sei klar gewesen, dass man handeln musste. In der Form vom Freitag hätte man wohl kein Spiel mehr gewonnen. Aus dem Schneider ist man mit diesem einen Spiel aber natürlich noch nicht, Freising ist immer noch Tabellenletzter.

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