Einsatzbilanz der PI Schwandorf
Feiernde mit Silvesterkrachern beworfen, Nachbarn die Finger eingequetscht

01.01.2019 | Stand 01.08.2023, 11:47 Uhr
−Foto: n/a

Insgesamt kam es in der Silvesternacht zu mehr als zehn Einsatzanlässen für die Streifen der Polizeiinspektion Schwandorf, die teilweise auch von Streifen der umliegenden Polizeidienststellen unterstützt werden mussten.

SCHWANDORF Nicht nur die Streifen waren gefordert. Auch in der Polizeidienststelle selbst wurden mehrere Sachverhalte zur Anzeige gebracht.

Mit Messer bedroht

Gegen 18.30 Uhr wurde ein 36-Jähriger in der Aussiger Straße in Schwandorf von einem Südländer mit einem Messer bedroht. Hierbei wurde die Winterjacke des Geschädigten zerschnitten. Der Täter flüchtete anschließend mit einem Pkw. Wer hier Beobachtungen gemacht hat, meldet sich bitte bei der Polizeiinspektion Schwandorf.

Beim Streit die Finger eingequetscht

Am Abend sprach ein Mitteiler bei der Polizeiinspektion Schwandorf vor und zeigte hier folgenden Sachverhalt an: Gegen 11.30 Uhr kam es zu einem erheblichen Streit zwischen zwei Mietparteien in einem Mehrfamilienhaus. Grund war wohl, dass einer der beiden Kontrahenten ständig die Haustüre offen stehen lässt. Als hierbei eine der beiden Streitparteien die Wohnungstüre schloss, befanden sich die Finger des Streitgegners noch im Weg. Die Finger wurden so stark gequetscht, dass die Fingerkuppen im Krankenhaus Schwandorf genäht werden mussten.

Übermütige Böllerwerfer

Bereits um 21.10 Uhr gab es die ersten Mitteilungen über unvernünftige Böllerwerfer, die Silvesterkracher aus einer Wohnung im dritten Obergeschoss in Richtung anderer Feiernder warfen.

25-jähriger rastet völlig aus

Gegen 23.50 Uhr kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personen in einer Gaststätte in Wackersdorf. Warum sich die beiden in die Haare bekommen hatten, ist bislang nicht bekannt. Im weiteren Verlauf des Einsatzes griff eine der beiden Personen, ein 25-jähriger, die eingesetzten Polizeibeamten an und trat mehrfach mit den Füßen nach den Beamten. Zudem biss der junge Mann, der sich offensichtlich in einer Art psychischer Ausnahmesituation befand, wild um. Hierbei wurden mehrere Polizeibeamte verletzt, teilweise so, dass sie ihren Dienst in dieser Nacht nicht mehr fortsetzen konnten. Aufgrund der massiven Fremdgefahr, die von dem Randalierer ausging, musste dieser in das Bezirkskrankenhaus eingeliefert werden.

Mülltonne gesprengt

Um 2.10 Uhr sprengten Unbekannte eine Mülltonne, im Faltermeierweg, in Klardorf, wodurch der Inhalt zu brennen begann und zwei Tonnen verschmort wurden. Das Feuer wurde durch die örtliche Feuerwehr gelöscht. Die Polizei bittet auch hier um Hinweise aus der Bevölkerung.

Heckenbrand

Um 2.27 Uhr brannte eine Hecke in der Regensburger Straße. Der Brand wurde durch die Feuerwehr, noch vor Eintreffen der Polizei gelöscht.

Renitenter Patient im Krankenhaus

In den frühen Morgenstunden weigerte sich ein renitenter Patient, die Notaufnahme des Krankenhauses zu verlassen. Das Hausrecht des Krankenhauspersonals konnte erst durch die Polizei, mit Zwang, durchgesetzt werden. Hierbei wurden die eingesetzten Beamten in unflätigster Art und Weise beleidigt. Da sich der 30-jährige Rumäne nicht beruhigen ließ und er stolze 2,28 Promille hatte, wurde ihm der Gewahrsam erklärt und er wurde im Haftraum der PI Schwandorf ausgenüchtert. Woher der Mann die Schnittwunde hatte, wegen der er zuvor im Krankenhaus behandelt wurde, konnte er auch am nächsten Morgen übrigens nicht sagen. Neben der Anzeige wegen Beleidigung bekommt der Mann auch noch Ärger, weil sein Ausweis abgelaufen war und er den Ausweis eigentlich als gestohlen gemeldet hatte.

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