Nicht aufgepasst
Fünf Unfälle beim Fahrstreifenwechsel – 27.000 Euro Schaden

14.05.2018 | Stand 28.07.2023, 14:28 Uhr
−Foto: n/a

Falsches Verhalten beim Fahrstreifenwechsel war jeweils die Ursache bei fünf Verkehrsunfällen, die sich auf der Autobahn A9 und der Autobahn A93 im Landkreis Hof ereigneten.

LANDKREIS HOF Der erste Unfall geschah am Sonntag, 13. Mai, um 15.30 Uhr, als in Fahrtrichtung Berlin bei Münchberg eine 22-Jährige von der rechten auf die mittlere Spur wechseln wollte. Gleichzeitig zog ein auf dem linken Fahrstreifen befindlicher Pkw-Fahrer nach rechts. Dies erkannte die junge Frau und zog, um einen seitlichen Zusammenstoß zu verhindern, das Lenkrad nach rechts. Dadurch geriet ihr Ford-Fiesta ins Schleudern, drehte sich um die eigene Achse und prallte gegen die Mittelschutzplanke. Die Fahrerin blieb dabei jedoch unverletzt, an ihrem Pkw entstand ein Schaden in Höhe von circa 5.000 Euro. Der andere Fahrer, mit dem es zu keiner Berührung gekommen war, setzte seine Fahrt unbeirrt fort. Bei seinem Fahrzeug soll es sich um einen größeren und hochwertigen Pkw gehandelt haben. Weitere Hinweise konnte die Geschädigte allerdings nicht machen. Zeugen des Vorfalls werden deshalb gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Hof unter 09281/ 704-803 in Verbindung zu setzen.

Gegen 19.15 Uhr wollte auf der A93 bei Selb ein Toyota-Fahrer aus Leipzig einen Lkw zu überholen und wechselte auf die linke Spur. Hierbei übersah er jedoch einen von hinten herannahenden Pkw-Peugeot. Dessen Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen und fuhr auf. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von circa 6000 Euro.

Aus Unachtsamkeit geriet um 21.15 Uhr ein Pkw-Fahrer aus Thüringen auf der A9 bei Stammbach zu weit nach links und es kam zum seitlichen Zusammenstoß mit einem auf der mittleren Spur befindlichen Pkw aus Oberbayern. Auch hier entstand ein Sachschaden in Höhe von circa 6000 Euro.

Unklar ist bislang ein Unfallhergang, der sich um 22.20 Uhr auf der A93 bei Regnitzlosau ereignete. Der Führer eines BMW aus Sachsen wechselte vom rechten auf den linken Fahrstreifen und ein Pkw-Ford aus Dresden fuhr auf. Ob der Spurwechsel die alleinige Ursache war, scheint auf Grund der widersprüchlichen Angaben der Unfallbeteiligten zumindest fraglich zu sein. An den beiden Pkw entstand circa 4.000 Schaden.

Einen weiteren Unfall wegen fehlerhaftem Fahrstreifenwechsel musste die Verkehrspolizei Hof am Montag, 14. Mai, um 5.15 Uhr, auf der A9 aufnehmen. Ein in Richtung Berlin fahrender Seat-Fahrer aus Polen kam vom mittleren Fahrstreifen aus zu weit nach rechts und touchierte dort einen Sattelzug. Der entstandene Gesamtschaden wird auf circa 6.000 Euro geschätzt.

Schwandorf