Bundespolizei
Kontrolle im Zug – Pärchen hatte Marihuana im Rucksack

02.10.2020 | Stand 24.07.2023, 22:24 Uhr
−Foto: n/a

Fahnder der Bundespolizei haben am Donnerstag (1. Oktober) im Fernreisezug ALX Prag-München bei zwei Reisenden Rauschgift aufgefunden. Die Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) des Zolls in Furth im Wald führt die strafrechtlichen Ermittlungen.

Cham. Eine verschlossene Zugtoilette im grenzüberschreitendem Fernreisezug ALX Prag - München zog am Donnerstagvormittag die Aufmerksamkeit einer Fahndungsstreife der Bundespolizei auf sich. Tatsächlich informierte die Zugbegleiterin wenig später die Beamten, dass ein Pärchen diese Toilette gemeinsam verlassen hätte. Bei der anschließenden Kontrolle wiesen sich der 31-jährige Tscheche und die 32-jährige Tschechin mit gültigen ID-Karten aus. Dabei zeigten beide Personen drogenspezifische Ausfallerscheinungen. Bei einer ersten Durchsicht der mitgeführten Sachen entdeckten die Bundespolizisten dann tatsächlich im Rucksack mitgeführtes Marihuana. Für eine eingehende Durchsuchung nahmen die Fahnder das Paar deshalb in Schwandorf aus dem Zug. Im dortigen Dienstverrichtungsraum fanden die Beamten bei der 31-Jährigen dann insgesamt 24 Gramm (netto) Marihuana und bei dem 31-jährigen Begleiter weitere 15,6 Gramm (netto) sowie ein Einhandmesser und einen Teleskopschlagstock. Die Bundespolizisten stellten das Rauschmittel sowie die Waffen sicher und übergaben den gesamten Sachverhalt an die zuständige KEV des Zolls in Furth im Wald.

Die 32-Jährige erwartet jetzt eine Strafanzeige wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG), den 31-Jährigen wegen eines Verstoßes gegen das BtMG in Verbindung mit dem Waffengesetz. Inwieweit die Staatsanwaltschaft das Mitführen von Waffen strafverschärfend wertet, bleibt abzuwarten.

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