Wegen Verkehrskontrolle
Autofahrer liefert sich dramatische Verfolgungsjagd mit der Polizei durch Regensburg

09.11.2018 | Stand 03.08.2023, 23:47 Uhr
−Foto: n/a

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag sollte in der Nordgaustraße ein Auto zur Kontrolle angehalten werden. Der Fahrer gab allerdings Gas und lieferte sich eine dramatische Verfolgungsjagd durch Regensburg. Gott sei Dank wurde am Ende niemand verletzt.

REGENSBURG Am 8. November gegen 23.35 sollte ein blauer Mazda 6 mit Regensburger Zulassung von Beamten des Einsatzzuges Regensburg zu einer routinemäßigen Verkehrskontrolle angehalten werden. Als der Fahrzeuglenker, ein 39-jähriger Mann aus dem Landkreis Regensburg, dies bemerkte, gab er Gas und fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Nibelungenbrücke in Richtung Landshuter Straße.

Aufgrund einer sofortigen Information per Funk an die Einsatzfahrzeuge im Stadtgebiet, versuchte eine Streife der PI Regensburg Süd in der Landshuter Straße auf Höhe Safferlingstraße eine Sperre einzurichten.

Allerdings näherte sich zu diesem Zeitpunkt bereits der flüchtende Mazda, an dem das Licht ausgeschaltet worden war.

Die Beamten rannten von der Fahrbahn und warnten dabei auch noch Passanten, die sich am Straßenrand aufhielten. Das flüchtende Fahrzeug passierte den Kreuzungsbereich und flüchtete weiterhin mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Burgweinting, gefolgt von den Einsatzkräften des Einsatzzuges und der PI Regensburg Süd.

Nach der Unterführung unter der Autobahn A3 hindurch bog der Mazda entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung in die Franz-Josef-Strauß-Allee ein. Hier kollidierte das Fahrzeug leicht mit einem auf der Franz-Josef-Strauß-Allee fahrenden Schwertransportfahrzeug. Da das Fahrzeug bei dem Abbiegevorgang über eine Verkehrsinsel fuhr, war der Pkw nicht mehr fahrbereit.

Der Fahrer konnte durch Beamte der Einsatzzuges und der Verkehrspolizeiinspektion, die den Schwertransport begleiteten, noch an der Unfallstelle vorläufig festgenommen werden. Personen wurden bei dem Einsatz nicht verletzt. An dem Mazda entstand ein Sachschaden in Höhe von annähernd 7.000 Euro. An dem Schwertransporter entstand kein Schaden. Der Grund für die Flucht dürfte darin begründet sein, dass der Fahrzeuglenker nicht im Besitz einer erforderlichen Fahrerlaubnis ist und zudem unter Alkoholeinfluss stand.

Die Polizeiinspektion Neutraubling übernahm die polizeiliche Sachbearbeitung wegen verschiedener Delikte, die dem 39-Jährigen vorgeworfen werden. Die Ermittler bitten nun Verkehrsteilnehmer die selbst gefährdet oder geschädigt wurden und insbesondere die Personen, die sich im Bereich Landshuter Straße / Safferlingstraße aufgehalten haben und von der Polizei gewarnt wurden, sich mit der Polizeiinspektion Neutraubling unter der Tel.-Nr. 09401/9302-0 in Verbindung zu setzen.

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