Weltkriegsmunition
Splitterhandgranate bei Sanierungsarbeiten in der Waldmünchner Innenstadt entdeckt

02.07.2018 | Stand 04.08.2023, 9:51 Uhr
−Foto: n/a

Im Rahmen von Sanierungsarbeiten in der Waldmünchner Innenstadt wurde eine Splitterhandgranate aufgefunden. Vorbildlicherweise alarmierten die Handwerker – ohne sich selbst durch Hantieren zu gefährden – die örtliche Polizei in Waldmünchen.

WALDMÜNCHEN/LANDKREIS CHAM Um die Gefährlichkeit und mögliche Tragweite für gegebenenfalls erforderliche Absperr- oder Räummaßnahmen besser einschätzen zu können wurde nach Maßgabe des polizeilichen Einsatzleiters der Boden um die Munition herausgesägt. Hierdurch konnte festgestellt werden, dass die Kriegshandgranate keinen Zünder eingeschraubt hatte und somit keine akute Explosionsgefahr bestand. In enger Abstimmung mit dem Kampf- und Räummitteldienst aus Nürnberg wurde die Munition durch die Waldmünchner Polizei geborgen und in Folge über den Kampfmitteldienst entsorgt. Vorsorglich erfolgt am Folgetag eine Begehung des Sanierungsgebäudes durch den Kampfmittelräumdienst.

Für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit Gefahr. Seitens der Polizei ergeht Dank an die Handwerker hinsichtlich deren umsichtigen Handelns. Seitens der Polizei ergeht die Bitte an die Bevölkerung, im Falle eines Fundes von Munition oder verdächtigen Gegenständen sich direkt über die „110“ an die Polizei zu wenden und keinesfalls „selbst Hand anzulegen“ – da zum Beispiel eine Handgranate aus dem Weltkrieg auch heute noch immer imstande ist, im Umkreis von 25 Metern und mehr durch ihre Spreng- und Splitterwirkung tödliche Verletzungen zu verursachen.

Regensburg