Einen fünfstelligen Bargeldbetrag erbeuteten Betrüger am Donnerstag, 26. April, im Stadtgebiet von Neutraubling. Die Täter gaukelten dem Opfer einen Immobilienkauf eines Angehörigen vor und veranlassten damit den Senior zur Übergabe eines hohen Geldbetrages.
NEUTRAUBLING Mehrfach klingelte am Donnerstag bei einem Senior in Neutraubling das Telefon. Eine weibliche Stimme gab sich dabei als Freundin des Enkels aus und gewann im Verlauf des Gesprächs das Vertrauen des über 80-jährigen Mannes. In den weiteren Gesprächen erklärte die Frau dann, dass sie für einen Immobilienkauf dringend Bargeld benötigen würde. Im Glauben, tatsächlich den eigenen Enkel zu unterstützen, übergab der Geschädigte im Laufe des Tages einen fünfstelligen Betrag an einen ihm fremden Mann, der ihm telefonisch als Vertrauter angekündigt worden war. Um seinen Enkel möglichst umfangreich unterstützen zu können hob der Senior bei seiner Bank auch eine hohe Summe ab.
Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg hat die Sachbearbeitung übernommen und warnt ausdrücklich vor derartigen Anrufen, die bei der Polizei unter dem Phänomen Enkeltrick bearbeitet werden.
Personen, die von angeblichen Angehörigen kontaktiert, und im Verlauf des Gespräches mit finanziellen Forderungen konfrontiert werden, sind zu besonderer Wachsamkeit und Vorsicht aufgerufen. Vor einer Geld- oder Wertgegenständeübergabe sollten sie in jedem Fall mit einem Vertrauten gesprochen haben. Gerade wenn zeitlicher Druck erzeugt wird, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Betrüger am Werke sind. „Informieren Sie lebensältere Angehörige über Betrugsmaschen am Telefon. Aufklärung und Sensibilisierung stellen einen zentralen Punkt dar, damit Oma oder Opa nicht Opfer von Betrügern werden. Gerade Senioren haben eine ausgeprägte Einstellung, helfen zu wollen, wenn es um die eigene Familie geht. Dies machen sich Rechtsbrecher immer wieder erfolgreich zu Nutze. Beugen Sie vor, indem sie mit ihren betagten Angehörigen über Anrufe von angeblichen Enkelkindern, falschen Polizeibeamten oder über Gewinnversprechen mit Bearbeitungsgebühren reden. Stellen sie sich als vertraute Ansprechpartner zu Verfügung“, so die Polizei.
Regensburg