Baustein im Maßregelvollzugsangebot
Jugendforensik am Bezirksklinikum Regensburg eingeweiht

27.11.2017 | Stand 03.08.2023, 23:40 Uhr
−Foto: Foto: Ursula Hildebrand

Der Freistaat hat 40 Millionen Euro in den Neubau einer Jugendforensik und die Erweiterung der Erwachsenenforensik in Regensburg investiert – am Montag, 27. November, wurde die neue Einrichtung feierlich eröffnet.

REGENSBURG „Die Jugendforensik in Regensburg ist ein besonders wichtiger Baustein im Maßregelvollzugsangebot des Freistaats Bayern“, betonte Bayerns Sozialministerin Emilia Müller, „hier können wir Jugendliche mit psychischen Problemen gerade auch dann optimal versorgen, wenn sie straffällig geworden sind.“

Der Neubau der Jugendforensik umfasst 20 Plätze. Die Behandlung der jungen Menschen verfolgt neben der Therapie der psychischen Erkrankung einen pädagogischen Ansatz aus Erziehung und Bildung. Damit werden den Jugendlichen und Heranwachsenden Perspektiven in Aussicht gestellt und Angebote gemacht, um sie optimal auf ein straffreies Leben vorzubereiten. Das Ärzteteam ist besonders qualifiziert für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (Jugendpsychiater und Forensiker).

Franz Löffler, der Bezirkstagspräsident der Oberpfalz, betonte anlässlich der heutigen Einweihung: „Unser Hauptanliegen ist, forensische Patienten wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Wir möchten die positive Arbeit mit den Patienten der Erwachsenenforensik fortsetzen und die Jugendforensik ebenso erfolgreich machen.“

Neben dem Neubau der Jugendforensik wurde die Erwachsenenforensik um 32 auf insgesamt 196 Plätze erweitert. Betrieben wird die Einrichtung von den Medizinischen Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz (medbo). Insgesamt investiert der Freistaat pro Jahr 288 Millionen Euro in den Bau und Betrieb von Maßregelvollzugseinrichtungen.

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