Auf der A 94 bei Mettenheim
Unfall mit mehreren Verletzten und Hubschraubereinsatz

19.07.2020 | Stand 25.07.2023, 0:56 Uhr
−Foto: n/a

Transporterfahrer übersieht BMW beim Fahrstreifenwechsel und zieht nach links

Mettenheim. Am Samstag, 18. Juli, gegen 10.20 Uhr, kam es auf der A94 bei Mettenheim in Fahrtrichtung München zu einem Verkehrsunfall. Ein 62-Jähriger aus dem Landkreis Altötting wollte mit einem Kleintransporter überholen und zog dazu auf die linke Fahrspur. Auf dieser Überholspur näherte sich jedoch zu diesem Zeitpunkt mit hoher Geschwindigkeit ein 21-jähriger BMW-Fahrer. Eine Geschwindigkeitsbeschränkung besteht dort nicht.

Der Transporterfahrer übersah den BMW beim Fahrstreifenwechsel und zog nach links. Der BMW-Fahrer führte zwar noch eine Vollbremsung durch, ein Zusammenstoß konnte jedoch nicht verhindert werden. Der Kleintransporter kam anschließend auf dem Standstreifen, jedoch kam der BMW auf der Überholspur zum Stillstand.

Eine Streife der Autobahnpolizei kam zufällig gleich nach dem Unfall hinzu und konnte so den gefährlich stehenden Pkw bis zum Eintreffen der Feuerwehr absichern und so Schlimmeres wie einen Folgeunfall verhindern.

Bei dem Unfall wurden drei Personen mittelschwer verletzt. Zwei wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Bei der dritten verletzten Person bestand anfänglich der Verdacht auf innere Verletzungen, weshalb ein Hubschrauber angefordert wurde und den Verletzten abtransportierte. Der Verdacht bestätigte sich glücklicherweise nicht.

Der Kleintransporter war noch fahrbereit. Der Pkw war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 12.000 Euro.

Der linke Fahrstreifen der A94 war zur Fahrzeugbergung und dem Beseitigen einer Ölspur für ca. 1 ½ Stunden gesperrt. Für den Hubschrauber wurde die komplette Autobahn in beide Fahrtrichtungen für ca. 15 Minuten gesperrt.

An der Unfallstelle waren zur Versorgung der Verletzten ein Notarzt und drei Rettungswägen im Einsatz. Zur Verkehrslenkung und –absicherung und zur Beseitigung der Ölspur waren die Feuerwehren Mössling und Töging mit insgesamt 30 Einsatzkräften und zudem die Autobahnmeisterei Ampfing vor Ort.

Mühldorf a.Inn