Bitte anschnallen!
Polizei zieht wieder jede Menge Gurtmuffel aus dem Verkehr

19.09.2019 | Stand 31.07.2023, 3:08 Uhr
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Verschiedenste Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd beteiligten sich auf Grund des Schulbeginns zuletzt an den landesweiten Aktionstagen zur Überwachung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht.

OBERBAYERN SÜD. Insgesamt mussten 340 Verkehrsteilnehmer beanstandet werden, die entweder sich oder ein im Fahrzeug mitfahrendes Kind nicht angeschnallt hatten. „Es ist nur ein kleiner „Klick“, doch der kann letztlich über Leben und Tod entscheiden! Wir können nur weiterhin eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer appellieren: Schnallen Sie sich und ihre im Fahrzeug befindlichen Kinder an!“, so Polizeirat Holger Siegemund, Leiter der Abteilung Verkehrsaufgaben beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd. Ein Appell, den sich die vielen Verkehrsteilnehmer, die im Aktionszeitraum vom 10. bis 13. September 2019 beanstandet werden mussten, hoffentlich zukünftig zu Herzen nehmen. Über 500 Beamtinnen und Beamte beteiligten sich zum Schulbeginn in der vergangenen Woche im gesamten Präsidialbereich an der bayernweit stattfindenden Verkehrsaktion zur Überwachung der Gurtanlege- und Kindersicherungspflicht. Leider wurden in dem relativ kurzen Kontrollzeitraum 274 Verkehrsteilnehmer festgestellt, die nicht angeschnallt waren. Fast noch erschreckender: 66 Kinder fuhren ohne Gurt in einem Kraftfahrzeug mit! Wer während der Fahrt den vorgeschriebenen Sicherheitsgurt nicht anlegt, für den sieht die Straßenverkehrsordnung (StVO) ein Bußgeld in Höhe von 30 Euro vor. Doppelt so viel, nämlich 60 Euro, müssen die Verkehrsteilnehmer bezahlen, wenn sie ein Kind ohne jede Sicherung befördern.

Nachweislich war im vergangenen Jahr bayernweit jeder fünfte tödlich verunglückte Pkw-Insasse nicht angeschnallt. In vielen Fällen wäre der Tod vermutlich zu verhindern gewesen.

Mühldorf a.Inn