Falsche Polizisten
„Hallo, hier spricht die Kripo!“

23.01.2020 | Stand 13.09.2023, 0:22 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

Wieder hat es in der Stadt Landshut Anrufe von falschen Polizeibeamten gegeben. Ziel der angeblichen Kripobeamten: Sie wollten ihre Opfer dazu bringen, Wertgegenstände herauszugeben.

LANDSHUT Am Telefon berichteten die falschen Beamten davon, dass nach einem Raubüberfall in einer Parallelstraße Täter festgenommen worden wären. Bei den festgenommenen Tätern sei dann angeblich eine Liste bzw. eine Skizze mit weiteren Zielen aufgefunden worden.

„Im weiteren Gespräch wird versucht, von den Angerufenen Informationen über Vermögenswerte im Haus zu erlagen“, warnt die Polizei vor der miesen Masche. Durch geschickte Gesprächsführung werde versucht, den Angerufenen dazu zu bringen Wertgegenstände oder einen Geldbetrag, zum Schutz vor Diebstahl bzw. Raub, zu übergeben. „Auch in den kommenden Tagen und Wochen ist mit weiteren Anrufen von Telefonbetrügern zu rechnen“, so die Polizei. Sie rät daher: „Legen Sie auf. Wählen sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz!“

Außerdem würde die echte Polizei niemals Anweisungen geben, Geld oder Schmuck herauszugeben oder als Lockmittel zu drapieren. „Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen“, heißt es in der Pressemitteilung.

Die Täter können durch das so genannte „Call ID-Spoofing“ jede gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen. Bei einem Anruf der echten Polizei erscheint allerdings niemals die 110, schon gar nicht mit einer Vorwahl.

Landshut