Rentnerin übergibt hohen Bargeldbetrag
Dreiste „Enkeltrickbetrüger“ haben wieder zugeschlagen

31.05.2019 | Stand 28.07.2023, 15:09 Uhr
−Foto: n/a

Am Dienstagnachmittag haben Betrüger von einer Vilsbiburger Rentnerin einen hohen Bargeldbetrag ergaunert. Die Polizei hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung – und warnt abermals vor dieser dreisten Betrugsmasche.

VILSBIBURG Gegen 13 Uhr erhielt die 77-jährige Rentnerin einen Anruf von ihrer angeblichen Enkelin: Diese würde dringend Bargeld für einen Wohnungskauf benötigen. In dem Glauben, das Geld sei tatsächlich für die Enkeltochter, übergab die Seniorin wenig später einem unbekannten Mann mehrere zehntausend Euro. Vom Geldabholer ist lediglich bekannt, dass er etwa 170 cm groß war, hochdeutsch sprach und einen rosafarbenen Pullover trug.

Trotz der regelmäßigen Medienberichterstattung fallen immer wieder ältere Mitmenschen auf diese dreiste Masche herein. Das Polizeipräsidium Niederbayern möchte den aktuellen Betrugsfall erneut und wiederholt zum Anlass nehmen, vor dieser Betrugsmasche eindringlich zu warnen:

„Geben Sie niemanden am Telefon Auskünfte über Ihr Vermögen oder Wertsachen. Der Enkeltrick, aber auch sogenannte „falsche Polizeibeamte/falsche Behördenmitarbeiter“ oder „Gewinnversprechen“ sind eine besonders perfide Betrugsmasche, die für die Betroffenen häufig existenzielle Folgen haben können. Die Täter rufen gezielt ältere Menschen an, geben sich diesen gegenüber als Verwandte (z. B. Enkel, Nichte etc.) oder Bekannte aus und bitten kurzfristig und dringend um Bargeld. Als Begründung wird oftmals ein momentaner finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht. Durch geschickte Gesprächstaktik werden die Opfer zusätzlich unter Druck gesetzt und die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft der älteren Mitmenschen werden gezielt ausgenutzt, um an deren Ersparnisse zu gelangen.

Auf diese Weise werden Seniorinnen und Senioren sehr oft um die Ersparnisse ihres ganzen Lebens betrogen. Reden Sie als Angehörige mit Ihren Eltern, Großeltern und machen Sie Ihre Angehörigen auf diese Betrugsmaschen aufmerksam.“

Landshut